Montag, März 31, 2025
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Hanau unterliegt in Krefeld

HSG mit 27:38-Niederlage gegen Spitzenreiter HSG Krefeld Niederrhein

Etwas aus Krefeld mitzunehmen, das ist in dieser Saison 2024/25 noch keiner Mannschaft der Staffel Süd-West in der 3. Liga gelungen. Auch die HSG Hanau scheiterte am Samstagabend an dieser Aufgabe und ging mit 27:38 (12:20) gegen die spielstarken „Eagles“ der HSG Krefeld Niederrhein leer aus. Schämen mussten sich die Grimmstädter aber keineswegs, denn Bergold, Ritter & Co. hielten vor großartiger Kulisse phasenweise gut mit und machten mit hohem kämpferischem Einsatz viel Werbung in eigener Sache für den anstehenden Saisonendspurt.

„Glückwunsch an Krefeld zum verdienten Sieg und für diese tolle Kulisse. Ein besonderes Dankeschön geht natürlich auch an unseren Blauen Block, der extra für dieses Spiel eine Fanfahrt organisiert hat“, sagte HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach dem Ende der Partie des 25. Spieltags. Das fünfzigköpfige Hanauer Fanlager war in der mit über 1000 Zuschauern besetzten Krefelder Glockenspitzhalle lautstark zu hören und unterstützte das junge HSG-Team 60 Minuten lang mit viel Engagement.

Während Krefeld mit den beiden Punkten die sichere Qualifikation für die Aufstiegsrunde eintütete, belegt Hanau mit 26:24 Zählern weiterhin den achten Staffelrang. Dabei war die Spielgemeinschaft aus Kesselstadt und Steinheim nach zuletzt drei Siegen in Serie, und der Rückkehr von zahlreichen Leistungsträgern, durchaus mit Ambitionen in das Spiel gegen den weiterhin ungeschlagenen Spitzenreiter gegangen. Zwar musste Geist wieder auf Julian Fulda auf Linksaußen verzichten, dafür kehrte aber Rückraumspieler Cedric Schiefer nach einwöchiger Pause zurück auf die Platte.

Die erste Viertelstunde machten die Hessen in Krefeld auch ein richtig gutes Spiel und gingen sogar durch Treffer von David Rivic und Jan-Eric Ritter mit 2:1 (4. Minute) in Führung. Durch konsequentes Abwehrspiel provozierte Hanau einige Fehler der Gastgeber und im Angriff verwandelte HSG-Kapitän Max Bergold seinen Siebenmeter gegen Sven Bartmann sicher zum 3:1 (6.).

„Wir wollten natürlich Krefeld gerne ein Bein stellen“, meinte Geist, dessen Team bis zum 7:9 von Luca Braun (16.) an seinem Gegner dran war. „Da sind einige Sachen gut bei uns aufgegangen, aber der Lauf von Krefeld – vom 9:7 bis zum 20:12 zur Halbzeit – war dann für uns dann der Genickbruch.“ Von der Seitenlinie musste der Hanauer Chefcoach mit ansehen, wie die „Eagles“ mit schnellem Umschaltspiel zunächst auf 13:8 (16.) enteilten und Hanau in der Folge den Zugriff auf das Spiel verlor.

Nach dem Seitenwechsel stemmte sich Hanau weiter gegen seinen übermächtigen Gegner, hatte nun aber mit seiner offensiven 6:0-Deckung einige Möglichkeiten für die schnelle 2. Welle. Schiefer, Rivic und Bergold warfen alles nach vorne und spielten ihre Angriffe auf den Punkt. Ein Abpraller landete bei Paul Hüttmann, der von Rechtsaußen das 19:25 (38.) einwarf, ehe Schiefer am Neunmeter hochstieg und den Ball links oben in den Winkel nagelte – 20:25 (39.). Nils Schröder und erneut Schiefer brachten die Grimmstädter beim 24:27 (42.) wieder auf drei Tore heran. „Ich muss meine Mannschaft wirklich loben“, bemerkte Geist später. „Es spricht für sich, dass sie es geschafft hat, von diesem hohen Halbzeitrückstand wieder auf 24:27 heranzukommen. Damit haben wir Krefeld noch einmal kurz zum Nachdenken gebracht.“

Der Spitzenreiter schüttelte sich kurz, ließ dann aber noch einmal sein Spielvermögen aufblitzen und kam beim 32:25 (52.) zum vorentscheidenden Treffer. „Natürlich hat Krefeld das mit seiner ganzen Klasse hinten raus besser gemacht als wir“, so Geist. „Uns haben dann etwas die Körner und auch die Kraft gefehlt. Das Ergebnis ist vielleicht etwas zu hoch ausgefallen, aber die Qualität von Krefeld sucht in der Staffel eben ihresgleichen.“

Am nächsten Samstagabend empfangen die Brüder-Grimm-Städter das Tabellenschlusslicht VTV Mundenheim 1883 in der Hanauer Main-Kinzig-Halle.

Aufstellung HSG Krefeld Niederrhein: Juzbasic, Bartmann; Krass (5), Klasmann (4/4), Schneider (5), Noll, Hildenbrand (6), Siegler (1), Schulz (4), Marquardt (1), Hüller (2), Persson (3), Ingenpass (3), Rose (2), Krancz, Micic (2).

Aufstellung HSG Hanau: Müller, Khan; Ritter (2), Hein, Jusys, Hauer, Gerst, Braun (2), Schröder (3), Scharriär, Rivic (5), Bergold (8/5), Schiefer (4), Surblys (1), Hüttmann (2).
Zeitstrafen: 10:8 Min. – Siebenmeter: 4/4:5/6. – Zuschauer: 1017. – Schiedsrichter: Jerome Breuer / Dennis Schaaf.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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