Eine Linde am Gelnhäuser Obermarkt muss gefällt werden. Der Baum, der zum Hessentag in Gelnhausen (1996) gepflanzt worden war, ist nicht mehr zu retten. Grund dafür seien unter anderem die schweren erlittenen Schäden in den zurückliegenden Jahren, darunter vor allem durch Hundeurin und Salzwasser, das etwa beim Winterdienst dort angeschwemmt werde, aber auch durch immer mal wieder dagegen fahrende Kraftwagen, wie Jürgen Koch, Umweltbeauftragter der Stadt, erklärt. Der Baum habe so lange wie möglich stehen dürfen, zunehmend sei er jedoch verfallen und die morscher werdenden Äste sowie der geschwächte Stamm drohten immer mehr, herunterzufallen beziehungsweise einzubrechen. „Jetzt können wir den Baum nicht mehr erhalten und müssen ihn entfernen“, so Kochs Fazit.
Bürgermeister Christian Litzinger (CDU) versicherte, in der Verwaltung für eine Ersatzpflanzung zu sorgen: „Wir entfernen Bäume in der Stadt nicht ohne triftigen Grund. Für die Linde am Obermarkt gab es keine Rettung mehr. Wir werden eine Ersatzpflanzung vornehmen. Bäume, gerade in der Innenstadt, sind ein deutliches Verschönerungsmerkmal im Stadtbild und zudem haben sie eine wichtige klimatische Funktion, da sie Luft und Schatten spenden sowie CO2 binden. Im Zuge der Anpassung unserer Stadt an die Veränderungen durch den Klimawandel sind Bäume daher unerlässlich.“
Bildunterschrift: V. l. n. r.: Bürgermeister Christian Litzinger, Umweltbeauftragter Jürgen Koch und Bauamtsleiter Eppo Haas.
Quelle: Redaktion MKK Echo