Mittwoch, Februar 26, 2025
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Gelnhäuser Bäder: „Wir sollten über Lösungen sprechen stattpolitischer Spielchen“

In der aktuellen Debatte über die Sicherheit in den Gelnhäuser Schwimmbädern zeigt sich
erneut ein besorgniserregender Trend: Anstatt sich mit Sachthemen und konstruktiven
Vorschlägen auseinanderzusetzen, greifen politische Akteure lieber ehrenamtlich engagierte
Kommunalpolitiker persönlich an. Dies ist schlechter Stil und lenkt von der eigentlichen
Fragestellung ab: Wie können wir die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit der Gelnhäuser Bäder
langfristig sichern oder sogar verbessern?
„Polemik ist an dieser Stelle überhaupt nicht angebracht“, findet Kolja Saß, Vorsitzender der
FDP-Fraktion Gelnhausen, mit Blick auf die gemeinsam Pressemitteilung des Gelnhäuser
Bürgermeisters und dessen Gründauer Amtskollege und fügt hinzu: „wir sollten uns gemeinsam
auf die Zukunft unserer Bäder konzentrieren. Egal on Freibad oder Hallenbad – beide werden bei
den Menschen immer vorrangig mit der Gelnhäuser Rathauspolitik verbunden.“
Der von der FDP-Fraktion eingebrachte Antrag zielte nicht darauf ab, Ängste zu schüren oder das
Image der Bäder zu schädigen – im Gegenteil: „Wir wollen Transparenz schaffen und dafür
sorgen, dass die Stadtverordnetenversammlung regelmäßig über die Situation in den Bädern
informiert wird. Wer hier von ‚rufschädigendem Populismus‘ spricht, verdreht bewusst die
Tatsachen“, stellt Saß klar.
Die im Antrag vorgeschlagene Berichterstattung über Verstöße gegen die Badeordnung hätte
dazu beigetragen, eine sachliche Grundlage für künftige Verbesserungen zu schaffen. In vielen
Kommunen ist ein solcher Überblick über Vorfälle in öffentlichen Einrichtungen gelebte Praxis,
um frühzeitig Maßnahmen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität zu treffen. Dies als
„Effekthascherei“ oder „Copy-Paste-Antrag“ abzutun, wird der Verantwortung gegenüber den
Bürgerinnen und Bürgern nicht gerecht.
„Statt sich in persönlichen Angriffen zu verlieren, sollten wir die Debatte nutzen, um gemeinsam
Ideen zu entwickeln, wie wir unsere Bäder noch attraktiver gestalten können“, ergänzt der
Vorsitzende der FDP-Gelnhausen, Hendrik Silken.
„Mir braucht jedoch auch niemand erzählen, dass die Situation im Gelnhäuser Freibad sich nicht
deutlich verändert hätte. Seit Jahren haben meine Frau, unsere drei Kinder und ich eine
Jahreskarte für das Freibad. Allein was ich mit meinen Kindern persönlich im
Nichtschwimmerbecken erleben musste, waren mehr als Einzelfälle“, fügt der Gelnhäuser
Familienvater hinzu.
Auch aus Sicht der FDP sollten Themen wie die langfristige Finanzierung, energetische
Sanierung, Angebotsverbesserungen und Bürgerbeteiligung im Mittelpunkt der Debatten
stehen. Das sich die Gäste in den Freibädern jedoch sicher und wohl fühlen, sollte jedoch immer
die oberste Priorität genießen „Ich lade alle politischen Akteure dazu ein, sich mit der Zukunft
unserer Schwimmbäder auseinanderzusetzen – in einer sachlichen, konstruktiven und
lösungsorientierten Weise – für die Gelnhäuser wie auch die Menschen der
Nachbarkommunen“, schließt Saß.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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