Donnerstag, Februar 6, 2025
StartMKKProjekte helfen, Problemlagen in einzelnen Quartieren langfristig aufzulösen

Projekte helfen, Problemlagen in einzelnen Quartieren langfristig aufzulösen

Main-Kinzig-Kreis erhält vom Land Hessen Förderungen zur Fortführung der Gemeinwesenarbeit in Erlensee, Bruchköbel und Maintal

Main-Kinzig-Kreis. – Die Gemeinwesenarbeit in drei Kommunen des Main-Kinzig-Kreises kann weitergehen. Das Land Hessen hat den Antrag des Main-Kinzig-Kreises auf Fortführung der Förderung für Erlensee, Bruchköbel und Maintal bewilligt. Den Förderbescheid überreichte die hessische Staatssekretärin Manuela Strube an den Ersten Kreisbeigeordneten Andreas Hofmann, im Beisein von Bürgermeister Stefan Erb (Erlensee), Bürgermeisterin Sylvia Braun (Bruchköbel) und Ersten Stadtrat Karl-Heinz Kaiser (Maintal). Maintal erhält für sein Projekt 100.000 Euro, Bruchköbel 150.000 Euro und Erlensee 156.000 Euro.

„Projekte zur Gemeinwesenarbeit können überall dort angestoßen werden, wo wir Problemlagen erkennen und wo es darum geht, die Lebensqualität innerhalb eines Quartiers zu verbessern – mit maßgeschneiderten Angeboten für die Menschen, die dort leben. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir diese Projekte weiterlaufen lassen können. Denn Gemeinwesenarbeit ist ein Prozess, der Zeit braucht und der vor allen Dingen auch davon lebt, dass engagierte Menschen bereit sind, sich einzubringen und auf andere Menschen zuzugehen“, sagte Sozialdezernent Andreas Hofmann. Staatssekretärin Manuela Strube nutzte die Gelegenheit, um mit den Akteuren vor Ort ins Gespräch zu kommen. Das Land Hessen unterstützt Gemeinwesenarbeit in Stadtteilen und Quartieren mit besonderen sozialen und integrationspolitischen Herausforderungen seit 2015. Ziel ist es, in Zusammenarbeit mit den Betroffenen vor Ort die Lebensqualität zu verbessern und im Zusammenspiel aller Kräfte die Probleme vor Ort langfristig zu lösen und soziale Benachteiligung zu beenden. In den eigens eingerichteten Quartierbüros geht es um die Stärkung von gesellschaftlicher Teilhabe, bürgerschaftliches Engagement und Vernetzung.

„Das Landesförderprogramm Gemeinwesenarbeit zeigt beeindruckende Erfolge – hier im Main-Kinzig-Kreis wie in ganz Hessen. Das nachbarschaftliche Zusammenleben verbessert sich durch die Quartiersarbeit nachhaltig, da gegenseitiges Verständnis geschaffen wird und so auch soziale Konflikte abnehmen. Ich bin sehr glücklich darüber, dass wir unsere Landesförderung fortsetzen und ermöglichen können, dass die in den vergangenen Jahren geleistete tolle Arbeit fortgesetzt wird“, sagte Staatssekretärin Manuela Strube.

In Bruchköbel-Innenstadt gibt es seit 2018 geförderte Projekte für Menschen aus verschiedenen Kulturen, egal ob Frauen, Männer, jung oder alt. In Erlensee-Rückingen hat die Gemeinwesen-Arbeit ebenfalls 2018 begonnen, zunächst ging es um die Umgestaltung des Quartiers Römerspielplatz, später um das Quartier Erlensee-Rückingen, wo vielfältige Angebote und öffentliche Aktionen stattfinden und auf diese Weise Treffpunkte mit einer freundlichen Atmosphäre entstanden sind. In Maintal-Bischofsheim wird seit 2017 das Stadtteilzentrum Bischofsheim gefördert. Es bietet Raum für Begegnung und Austausch, Beratung, Bildung und Information. Für die Kommunen stellt das Büro für interkulturelle Angelegenheiten des Main-Kinzig-Kreises die Förderanträge.

Die Beteiligten waren sich einig darin, dass es enorm wichtig ist, Kontakte zu den Menschen aufzunehmen, Vertrauen aufzubauen und diese Menschen dann vielleicht auch für ehrenamtliches Wirken begeistern zu können. Andreas Hofmann stellte fest: „Wir auf der kommunalen Ebene können Integration. Wir brauchen aber natürlich die nötige Ausstattung dafür – räumlich und finanziell und im besten Fall auch über einen längeren Zeitraum, damit Projekte wachsen und ihre Wirkung entfalten können.“ Leicht sei Gemeinwesenarbeit sicherlich nicht, aber es lohne sich, am Ball zu bleiben.

Bildunterschrift: Freuen sich, dass die Gemeinwesen-Projekte in Erlensee, Bruchköbel und Maintal fortgeführt werden können. Staatsministerin Manuela Strube (Sechste von rechts) überreichte die Förderbescheide an Ersten Kreisbeigeordneten Andreas Hofmann (links).

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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