Mittwoch, Februar 5, 2025
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TVG peilt nächsten Heimsieg an: Gelnhausen will gegen Haßloch nachlegen

Die Fans des TV Gelnhausen dürfen sich erneut auf einen spannenden Handballabend in der Rudi-Lechleidner-Halle freuen. Am Samstag um 19.30 Uhr empfängt der Tabellenzweite der 3. Handball-Liga Süd-West die TSG Haßloch. Nach dem 42:24-Kantersieg gegen den TV Aldekerk will das Team von Cheftrainer Matthias Geiger auch gegen Haßloch die nächsten zwei Punkte einfahren und damit einen weiteren Schritt in Richtung Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga machen.

Mit 35:3 Punkten hat sich der TVG eine hervorragende Ausgangsposition für die letzten elf Saisonspiele erarbeitet. Seit Anfang November ungeschlagen, zeigt die Mannschaft eine beeindruckende Konstanz. In den letzten Wochen unterstrich das Team seine starke Form mit einem 40:28-Heimsieg gegen die HG Saarlouis, einem knappen 30:29-Erfolg im Derby gegen den TV Kirchzell und schließlich der 42:24-Gala-Vorstellung gegen Aldekerk. Zweimal wurde in den letzten drei Partien also die 40-Tore-Marke geknackt und damit die offensive Schlagkraft unter Beweis gestellt. Gleichzeitig ist auch die Defensive eine der stabilsten der Liga, denn mit nur 503 Gegentoren stellt der TVG nach Spitzenreiter Krefeld die zweitbeste Abwehr.

Cheftrainer Geiger ist mit der Entwicklung seiner Mannschaft hochzufrieden, warnt aber auch vor dem kommenden Gegner: „Die Jungs haben zuletzt überragend gespielt. Vor allem gegen Aldekerk haben wir eine richtig reife Leistung gezeigt – vorne wie hinten. Aber uns ist bewusst, dass Haßloch ein ganz anderer Gegner ist. Sie haben einige individuell starke Spieler und werden uns alles abverlangen.“

Während Gelnhausen seinen bisherigen Lauf fortsetzen will und auf die Aufstiegsrunde schielt, kämpft die TSG Haßloch um den Klassenerhalt. Mit 12:26 Punkten rangiert die Mannschaft derzeit auf dem elften Tabellenplatz und hat nur vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Besonders schmerzhaft ist die lange Durststrecke der Gäste: Nach ihrem letzten Sieg am 9. November gegen Friesenheim-Hochdorf II folgten acht Niederlagen in Serie, ehe Haßloch in der vergangenen Woche mit einem 33:33-Unentschieden gegen Rodgau Nieder-Roden zumindest einen Punkt holen konnte. Nun will das Team von Trainer Michael Übel diesen Aufschwung nutzen, um die Wende einzuleiten.

Haßloch verfügt über eine große Handballtradition. Der Verein war 13 Jahre in Folge südwestdeutscher Hallenmeister (1948-1960), wurde 1975 letzter Deutscher Feldhandballmeister und gehörte 1981 zu den Gründungsmitgliedern der 2. Bundesliga. Seit der Saison 2015/16 spielt Haßloch ununterbrochen in der 3. Liga und hat in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, dass es mit starken Gegnern mithalten kann. Auch in der Hinrunde dieser Saison feierte die Mannschaft bereits beachtliche Siege gegen den TV Kirchzell (31:30) und Rodgau Nieder-Roden (28:25) und zeigte damit, dass sie durchaus in der Lage ist, auch favorisierte Teams zu schlagen.

Geiger kennt die Qualitäten der Gäste genau und hebt besonders zwei Akteure hervor: „Mit Muth auf der Mitte und Glindemann im linken Rückraum hat Haßloch zwei richtig gefährliche Spieler, die sehr flexibel agieren und uns vor Herausforderungen stellen werden. Dazu haben sie starke Kreisläufer, die sie immer wieder gut ins Spiel einbinden.“ Tatsächlich haben sowohl Muth als auch Glindemann diese Saison bereits die 100-Tore-Marke geknackt und ihre Gefahr für ihre Gegner mehrfach unter Beweis gestellt.

Dass Haßloch keinesfalls unterschätzt werden darf, zeigte sich bereits im ersten Aufeinandertreffen beider Teams in dieser Saison. In einem umkämpften Spiel setzte sich der TVG damals nur knapp mit 29:27 durch. Bis zum Schluss blieb die Partie auf Messers Schneide, und es bedurfte einer konzentrierten Leistung in der Schlussphase, um die zwei Punkte aus Haßloch mitzunehmen.

Geiger betont daher die Wichtigkeit eines konzentrierten Starts: „Wir wollen von Anfang an hellwach sein und eine konstante Leistung über 60 Minuten bringen. Wenn uns das gelingt, dann haben wir alle Möglichkeiten, auch dieses Spiel zu gewinnen.“

Während der Langzeitverletzte Lasse Georgi weiterhin ausfällt, entscheidet sich der Einsatz von Leon David auf Grund von Krankheit erst kurzfristig. Ansonsten kann der TVG in Bestbesetzung antreten und wird alles daransetzen, die eigene Erfolgsserie weiter auszubauen. Die Mannschaft setzt dabei erneut auf die großartige Unterstützung der Fans, die in dieser Saison bereits mehrfach bewiesen haben, dass sie der „achte Mann“ sind.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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