Krankenhäuser schließen, Hausärzte sind Mangelware, die (Kranken-)kassen sind leer: Wie geht es weiter mit unserem Gesundheitssystem?
Zu diesem Thema veranstaltet die FDP Büdingen am 05.02.25 um 19 Uhr eine offene Gesprächsrunde im Freiraum, Altstadt 14 in
Büdingen, zu der alle interessierten recht herzlich eingeladen sind.
Alle Menschen in Deutschland müssen, so sehen es auch die Freien Demokraten, Zugang zu einer wohnortnahen und qualitativ hochwertigen Versorgung haben – im ländlichen Raum und in der Stadt. Dazu gehören sowohl die ambulante als auch die stationäre medizinische Versorgung sowie die Notfallmedizin. In der ambulanten Versorgung sind Haus-, Zahn- und Kinderärzte die erste Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten. Aber auch der niedergelassene Facharzt sollte im Fall eines Falles in einer zumindest erreichbaren Entfernung sein. Zwar hat sich die Arztdichte in Deutschland in den letzten Jahren erhöht, doch gibt es große regionale Unterschiede. Besonders im ländlichen Raum müssen oft immer weniger Praxen immer mehr Patienten versorgen. Dabei führt die ausufernde Bürokratie nicht nur zu immer knapper werdenden Zeit pro Patient, sondern sorgt auch zunehmend für Verunsicherung bei der Entscheidung junger Ärzte zur Niederlassung.
Dieses Zusammenschrumpfen unserer ambulanten Strukturen insbesondere im ländlichen Raum führe bereits jetzt zu einer spürbaren Überlastung unserer Notaufnahmen und Krankenhäuser, die durch die immer weiter abnehmende Krankenhausdichte und dabei oft fehlende Strukturplanung zusätzlich unter enormem Druck stehen.
Doch was können wir besser machen? Wo setzt man am besten an, um die Ressourcen unseres Gesundheitssystems effizient zu nutzen, damit es zum einen gut und zum anderen trotzdem für alle bezahlbar bleibt? Darüber möchten die Freien Demokraten wir auch mit Ihnen sprechen und gemeinsam nach guten Lösungen suchen. und haben auch ausgewiesenen Fachleute geladen:
Eine bekannte Persönlichkeit in der Region ist Dr. Rüdiger Kleinhans aus Gelnhausen. Er führte von 1980 bis 2019 eine Zahnarztpraxis in Bad Soden-Salmünster. Ehrenamtlich engagiert war er im Bundesfachausschuss Gesundheit der FDP. Er ist Mitgründer und langjähriger Vorsitzender des Arbeitskreises Gruppenprophylaxe im Main-Kinzig-Kreis sowie Vorsitzender der Kurkommission in Bad Soden-Salmünster.
Die notwendigen politischen Weichenstellungen für eine gute Gesundheitsversorgung diskutier die Büdinger FDP mit Prof. Dr. Andrew Ullman (MdB), dem gesundheitspolitischen Sprecher der FDP im Bundestag. Er ist Arzt, Forscher und Politiker. Er sagt: „Als Arzt will ich Schaden vom Patienten abwenden. Das gleiche Ziel verfolge ich auch in meiner Politik. Dabei hilft es mir ungemein, dass ich das Gesundheitssystem von innen kenne: als behandelnder Arzt, als forschender Mediziner an der Uni, als Spezialist für Infektionskrankheiten. Das hat meinen Blick für Systemschäden geschärft, die immer wieder zulasten der Gesundheit der Patientinnen und Patienten gehen. Wir müssen Gesundheit neu denken. Weg von einem kranken System hin zur Gesundheitsförderung. Ich will die Digitalisierung nutzen, um die Versorgung zu verbessern, ich will die Finanzierung auf neue Beine stellen und Menschen dazu befähigen ein gesundes Leben zu führen. Ich will, dass jeder Zugang zu einer bedarfsgerechten und qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung hat.“
“Ob Land oder Stadt – wir müssen die Gesundheitsversorgung überall sichern!”, sei das klare Ziel der Freien Demokraten.
Quelle: Karoline Munk