Main-Kinzig-Kreis/Gelnhausen/Landkreis Wetterau und Schotten, 30.01.2025 Michael Neuner, SPD-Bundestagskandidat im Wahlkreis 174 (Kommunen im östlichen Main-Kinzig-Kreis und im Kreis Wetterau sowie die Gemeinde Schotten im Vogelsbergkreis) lud Vertreter aus dem Kreisvorstand vom ACE Auto Club Europa in die Pizzeria Rosmarino in Gründau (Rothenbergen) ein, um zukünftige verkehrspolitische Themen zu erörtern.
Beide Seiten waren sich schnelle grundsätzlich darüber einig, dass die von der Ampelregierung begonnene „Verkehrswende weiter verfolgt werden muss!“ Sie hat unter Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing (der nach dem Bruch der Ampelregierung aus seiner Partei – FDP – austrat, aber aus sachlichen Grundüberzeugungen im Amt geblieben ist) Fahrt aufgenommen und hat begonnen die jahrzehntelangen Versäumnisse der CSU-Verkehrsminister Ramsauer, Dobrindt und Scheuer aufzuräumen. Vor allem sind Verkehrsprojekte – egal ob auf der Straße oder Schiene – auch „außerhalb von Bayern“ endlich in Fahrt gekommen.
Hans-Jürgen Wolfenstädter (Linsengericht) – in Vertretung des ACE Kreisvorsitzenden Hermann Stiegler – zusammen mit Kreisvorstandsmitglied und Pressesprecher Anton Hofmann (Rodenbach) sowie das Regionalvorstands- und ACE-Aufsichtsratsmitglied für Hessen, Günter Knoll (Rodgau), dankten für die Möglichkeit, aktuelle Positionen auf Übereinstimmung oder Widersprüche kontinuierlich mit Parlamentariern austauschen zu können.
Der Stellenwert der Verkehrspolitik habe seit Beginn der Amtsperiode enorm zugenommen und gehöre mit der Außen-, Wirtschafts- und Umweltpolitik zu den wichtigsten und zum Teil umstrittensten Themen in der Bevölkerung. Das Thema „Verkehrswende“ ziehe sich durch alle Themen, ob Straßen oder Schienenverkehr, ob Auto- oder Radwege, ob Verbrennungs- oder Elektroantrieb.
Bei einem für den ACE zentralen Thema der Verkehrssicherheit, nämlich der „Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit auf den Bundesautobahnen auf 130 km/h“ gab es nach der letzten Koalitionsrunde Bewegung. Die bisherige Ablehnung durch die FDP muss spätestens in der nächsten Regierung auf den Prüfstand vom neuen Bundesverkehrsminister, wenn er die vom alten Kabinett gemeinsam gesetzten CO² Klimaziele erreichen soll.
Der Kreisvorstand des ACE hatte Interesse die persönlichen Positionen des Bundestagskandidaten Michael Neuner und zu den verkehrspolitischen Themen im Main-Kinzig-Kreis kennen zu lernen. Weiteres Einvernehmen erzielten Neuer und die Vertreter vom ACE über die Fortführung vom Deutschland-Ticket und die finanzelle Absicherung durch Bund und Länder in den kommenden Jahren. Es war sensationell von mehr als 52 Millionen Bürger*innen angenommen, weil deutschlandweit der Tarif-Dschungel entfiel und es für Arbeitnehmer*innen, die den ÖPNV nutzen konnten, eine enorme finanzielle Entlastung bei gestiegenen Kraftstoff- und Energiepreisen gewesen sei. „Nach zähem Ringen mit den Ländern erfolgte jetzt die Lösung mit dem 58 € Ticket. Jetzt gilt es allerdings die Angebote in den Städten und in den ländlichen Gebieten zu verbessern“ so der SPD-Bundestagskandidat Michael Neuner aus Gründau im Main-Kinzig-Kreis.
Die Einführung eines für Senioren und Schüler vergünstigten „58-Euro-Tickets“ würde mit Sicherheit den Umstieg vom Pkw zum Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und Schienenpersonennahverkehr (SPNV) forcieren. Ideen wie den „Ruf-Bus“ – z.B. die On-Demand Angebote vom MKK in Bad Orb und Wächtersbach sowie in Freigericht und Rodenbach sollten ausgeweitet werden können. „Mitnahmedienste“ sollten insbesondere in ländlichen Räumen ausprobiert und eingeführt werden, um gleichwertige Lebensbedingungen zu erreichen.
Als Mobilitätsbegleiter begrüßten die Vertreter des ACE die Beschleunigung der – zum Teil Jahrzehnte alten – Straßenbau- und Schienenverkehrsprojekte. „Wichtige Infrastrukturprojekte warteten auf ihre Umsetzung, zum Beispiel der Riederwaldtunnel oder der Ausbau der Autobahn-Zu- und Abfahrten in Hanau und Offenbach.
Diese Straßenprojekte, aber auch die Schienenprojekte wie den 4-gleisigen Ausbau der ICE und Regional-/S-Bahnstrecke zwischen Hanau und Fulda sowie der Nordmainischen S-Bahn und der Niddertalbahn von Bad Vilbel bis Stockheim, müssen weiter voran gebracht werde“ betonte Michael Neuner. Diese Entscheidungen erhöhten die Lebensqualität der Bewohner im Kinzigtal, wenn gleichzeitig der Schallschutz an den Gleisanlagen und die Zugverbindungen vom ländlichen Raum in den Ballungsraum Rhein-Main verbessert würden.
Dazu gehörten behindertengerechte Umbaumaßnahmen auf allen Bahnhöfen und die Einrichtung von „Park-and-Ride-Parkplätzen“ insbesondere für die fast 400.000 Berufspendler am Tag.
“Damit diese Schienen- und Straßenprojekte schneller voran gehen, müssen nach Übereinstimmung mit der SPD-Landtagsfraktion in Hessen die Planungskapazitäten aufgestockt werden, damit dringend notwendige Sanierungen von Brücken und Straßen zügig durchgeführt werden können.” so Neuner in Übereinstimmung mit MdB Lennard Oehl im Wahlkreis Main-Kinzig und Hanau.
Abschließend forderten die ACE-Vertreter die stärke Nutzung von Gleisanschlüssen/-Verbindungen für den Güterverkehr auf langen Strecken, um insbesondere die Fernverbindungen für den Individualverkehr entlasten und den CO² Ausstoß verringern zu können.
Um die Ziele der Elektromobilität erreichen zu können, müssten nach gegenseitiger Übereinstimmung die Infrastrukturinvestitionen in Ladestationen etc. gesteigert werden. Für die Förderung des Umstiegs vom Pkw auf den ÖPNV seien die Kapazitäten der Park & Ride Plätze auszubauen. Um Flächen und Reisezeiten zu schonen lohnten sich, wo möglich, sicherlich auch Parkhäuser in der Nähe der Bahnstationen. Zum P+R-Angebot checkte der ACE die Qualität und das Preis-/Leistungsverhältnis der Park & Ride Plätze von Schlüchtern/Sinntal bis Hanau/Maintal im Main-Kinzig-Kreis und der Wetterau. Über die Ergebnisse wurde bereits im Einzelnen berichtet. Sie fielen erschreckend schlecht aus. Außer dem Bahnhof Wächterbach ist kein Bahnhof behindertengerecht. Der Hauptbahnhof Hanau wir es in den kommenden Jahren.
Abschließend äußerte sich Michael Neuner sehr positiv zum Hessischen Radfernweg R3, der den Namen „Rhein-Main-Kinzig-Radweg“ trägt, seit die Verbindung unterhalb der bestehenden Brücke auf der Landstraße zwischen Rothenbergen und Niedermittlau hergestellt wurde.
Bildunterschrift: 01_PM_ACE_Neuner
Der Stellvertretende ACE-Kreisvorsitzende Hans-Jürgen Wolfenstädter und das Regionalvorstands- und ACE-Aufsichtsratsmitglied für Hessen, Günter Knoll forderte bei dem Gespräch mit dem SPD-Bundestagkandidaten Michael Neuner (2.v.l) die eingeleitete „Verkehrswende weiter fortzusetzten“ wie sie die Ampelregierung vereinbart hatte. Kreisvorstandsmitglied und Pressesprecher Anton Hofmann begrüßte insbesondere die von Neuner unterstützte Fortsetzung der Investitionen in die dringend erforderliche Infrastruktur der Schiene inklusive dem notwendigen Lärmschutz für die Bevölkerung im Kinzigtal (v.r.n.l.)
Über den ACE Auto Club Europa:
Klare Orientierung, sichere Hilfe, zuverlässige Lösungen: Der ACE Auto Club Europa kümmert sich seit 1965 um alle mobilen Menschen, egal mit welchem Verkehrsmittel sie unterwegs sind. Die Kernthemen des Autoclubs mit rund 630.000 Mitgliedern sind die klassische Unfall- und Pannenhilfe sowie Verkehrssicherheit, Elektromobilität, neue Mobilitätsformen und Verbraucherschutz.
Quelle: Anton Hofmann