Am Samstag öffnete die Kopernikusschule Freigericht ihre Türen und bot Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, die größte kooperative Gesamtschule Hessens in all ihren Facetten kennenzulernen. Mit einem abwechslungsreichen Programm, interaktiven Angeboten und einer herzlichen Atmosphäre präsentierte sich die Europaschule als lebendiger Ort des Lernens, der Innovation und Gemeinschaft.
Der Tag begann in der Sporthalle mit dem „Markt der Möglichkeiten“, auf dem die vielfältigen Angebote des Schulprogramms von den verantwortlichen Lehrkräften oder auch den schulischen Gremien vorgestellt wurden. Bereits hier gab es die Möglichkeit über die verschiedenen Schulzweige, die einzelnen Schulfächer, das Ganztagsangebot, die Konzepte für die individuelle Förderung, die Bildungsmöglichkeiten der Europaschule und der Internationalisierung oder der Schulseelsorge ins Gespräch zu kommen. Mit dem Auftritt der Chorklassen unter Leitung von Geraldine Groenendijk startete das umfangreiche Tagesprogramm mit bekannt hoher Qualität und dem Hinweis auf die große Bedeutung von Musik und kultureller Bildung für die Kopernikusschule Freigericht.
In seiner Begrüßungsansprache stellte Schulleiter Ulrich Mayer Grundsätze und Ziele des Schulprogramms dar und betonte besonders die Bedeutung von sozialem Lernen und demokratischer Kultur für den Zusammenhalt und damit für den Erfolg aller Lernprozesse: „Angebote des Interkulturellen Lernens und Begegnungslernens spielen im Austausch mit regionalen und internationalen Partnern eine große Rolle, aber auch innerhalb der Schulgemeinde mit ihrem hohen Anteil an Familien mit Migrationsgeschichte und unterschiedlichen Familiensprachen. An unserer Europaschule ist klar, dass in unserer vielfältigen Schulgemeinde alle Kinder und Jugendlichen die gleichen Rechte und Pflichten
haben und immer wieder lernen und einüben, achtsam, wertschätzend und respektvoll miteinander umzugehen und Diskriminierung, Rassismus oder Antisemitismus nicht zuzulassen“, so Direktor Mayer. Weiterhin ging er auf die schulischen Konzepte zum Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologie, speziell mit Smartphones ein. Es geht darum, den Schultag ganz ohne Smartphone auszukommen. Gleichzeitig werden im Unterricht für die Computergrundbildung technische Kompetenzen und Aspekte des Jugendmedienschutzes besprochen und richtige Verhaltensweisen im Netz eingeübt.
Nach den ermunternden Grußworten von Schulelternbeirat, den Schulsprecherinnen sowie des Vorsitzenden des Freundes- und Förderkreises starteten zahlreiche Führungen durch das Schulgelände, auch eigene Führungen für die Kinder. Dabei konnten Kinder und Eltern die modernen Einrichtungen und das pädagogische Konzept der Schule hautnah erleben und mit den Lehrkräften über die fachlichen Anforderungen, besondere pädagogische Förderkonzepte oder das Konzept des sanften Übergangs von der Grundschule zur weiterführenden Schule ins Gespräch zu kommen.
Es folgten spannende Präsentationen in den Fachräumen, die die gesamte Bandbreite der Schulfächer abdeckten. Von Schnupperstunden in den Fremdsprachen bis hin zu kreativen Mitmachangeboten in Kunst und Musik wurde für jeden Geschmack etwas geboten. In den naturwissenschaftlichen Fachbereichen konnten Experimente selbst ausprobiert werden und in den Musikräumen standen verschiedene Blasinstrumente zur Erprobung der eigenen musikalischen Begabung zur Verfügung. Auch die öffentlichen Proben der Bläser- und Chorklassen sowie der Band „Back To Monday“ zeigten die kulturelle Vielfalt der Schule. Von besonderem Interesse war zudem die Vorstellung der Robotik-AG und der Sternwarte der Schule.
Besonders bedeutsam für die Wahl der weiterführenden Schule war, dass jederzeit Raum und Zeit für persönliche Gespräche zur Verfügung stand. Eltern und Interessierte konnten sich an Informationsständen über die Schulzweige, das Ganztagsangebot, Austausch-programme, die Arbeit der Schulseelsorge und die Aktivitäten des Förderkreises oder der Vertretung der Schülerinnen und Schüler (SV) informieren. Für das leibliche Wohl sorgte die Schulmensa mit einer Auswahl an Snacks und Getränken aus dem Speisenplan der Mittags- und Zwischenverpflegung.
Die Kopernikusschule Freigericht, die als kooperative Gesamtschule alle Bildungswege unter einem Dach vereint, beeindruckte die Besucher mit ihrer modernen Ausstattung, innovativen Lernkonzepten und engagierten Lehrkräften. „Der Tag der offenen Tür zeigt, wie breit aufgestellt unsere Schule ist und wie wichtig uns die individuelle Förderung sowie das soziale und kooperative Lernen unserer Schülerinnen und Schüler ist“, erklärte Ulrich Mayer. Der Tag der offenen Tür war ein voller Erfolg und unterstrich einmal mehr die große Bedeutung des Bildungsangebots der Kopernikusschule Freigericht in der Region.
Quelle: Thorsten Weitzel