Mittwoch, Januar 15, 2025
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Bürokratie abbauen, Unternehmen mehr Spielraum geben

CDU-Bundestagskandidat Pascal Reddig besucht Evonik-Standort Hanau

Pascal Reddig, CDU-Bundestagskandidat im Wahlkreis 179 (Hanau und Region) hat den Evonik-Standort im Industriepark in Hanau-Wolfgang besucht und sich über das Spezialchemieunternehmen sowie aktuelle Projekte, u.a. in den Bereichen Batterieforschung und Kreislaufwirtschaft informiert. Standortleiterin Kerstin Oberhaus, Betriebsratsvorsitzender Matthias Krebs, Renée Röske (Governmental Affairs) sowie und Jan Pfeffer (Mitglied des Betriebsrats) hießen Reddig willkommen.

In dem Gespräch ging es auch um den angekündigten Stellenabbau bei Evonik: Bis Ende 2025 sollen rund 260 Stellen im Bereich der Health-Care-Sparte in Hanau wegfallen. Hier wurden sozialverträgliche Lösungen verhandelt; unter anderem sollen den betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern alternative Job-Angebote auch an weiteren Standorten des Konzerns angeboten werden.

Kerstin Oberhaus hob die Bedeutung von Evonik in Hanau als wichtigen Innovations- und Produktionsstandort für den gesamten Konzern hervor. „Hier wird nicht nur Grundlagenforschung für viele unserer Geschäfte geleistet, sondern auch an vielen Verfahrensoptimierungen gearbeitet, die u. a. zur Verringerung des CO2-Ausstoßes unserer Produktionsanlagen weltweit führen.” Darüber hinaus laufen in den Bereichen Einkauf und Financal Services und IT in Hanau die Fäden zusammen.

In der Hanauer Stadtgesellschaft ist das Unternehmen fest verankert: Im Rahmen einer eher ungewöhnlichen Form der „Nachbarschaftshilfe” hat Evonik mit einem Produkt bei der Bodensanierung im Hanauer Pioneer Park unterstützt, wo ein neues Wohnviertel entsteht. Ein Projekt, das mittlerweile sogar mit einem Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet wurde.

An die Politik richteten die Evonik-Vertreter anhand einiger Praxisbeispiele den Wunsch nach weniger Bürokratie, insbesondere bei der Anwendung und Umsetzung einschlägiger EU-Richtlinien.

Pascal Reddig bedankte sich für die Einblick aus erster Hand. „Der Industriepark Wolfgang und Evonik im Speziellen sind für die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Hanau von maßgeblicher Bedeutung.” Der angekündigte Stellenabbau sei allerdings ein Alarmsignal und die Folge der zunehmend schlechter werdenden Rahmenbedingungen für die produzierende Medizin- bzw. Chemiesparte in Deutschland. „Unser Land befindet sich tief in der Rezession. Die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen muss auf dem Aufgabenzettel der neuen Bundesregierung ganz oben stehen. Um Investitionsanreize zu schaffen, muss die Politik den nötigen Spielraum schaffen”, betonte der CDU-Kandidat. Unnötige Bürokratie müsse abgebaut, Überregulierung gestoppt, Steuern und Sozialabgaben begrenzt werden. „Eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik, die gute Jobs schafft, ist gleichzeitig die beste Sozialpolitik”, so Reddig.

Positiv bewertete der CDU-Kandidat die Ankündigung des DECHEMA Forschungsinstituts, das seinen Sitz von Frankfurt in den Industriepark verlagern möchte; damit werde der Bereich der Wasserstoffforschung am Standort Hanau, der auch bei Evonik eine wichtige Rolle spielt, weiter gestärkt. Die hessische Landesregierung hat dem Institut eine jährliche Förderung von 1,5 Millionen Euro über einen Zeitraum von zehn Jahren zugesichert.

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Quelle: Redaktion MKK Echo

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