Ein spannender Ausflug führte die Klasse G6f der Kopernikusschule Freigericht mit ihren Lehrkräften Thorsten Weitzel und Inga Stadler in die faszinierende Welt des Deutschen Filmmuseums Frankfurt. Dabei erlebten die Schülerinnen und Schüler eine Reise in die Vor- und Frühgeschichte des Films – und verstanden hautnah, wie Bilder einst das Laufen lernten.
In einer kindgerechten Führung durch die Dauerausstellung tauchten die jungen Besucher in eine Zeit ein, in der es noch kein Kino gab. Vor rund 150 Jahren bedienten sich die Menschen Guckkästen, Wundertrommeln und Lebensrädern, um Bildergeschichten zum Leben zu erwecken. An den historischen Geräten, die für die Kinder wortwörtlich auf Augenhöhe erlebbar waren, wurde Geschichte greifbar: Mit eigenen Händen drehten sie an Wundertrommeln und sahen staunend, wie unbewegte Einzelbilder plötzlich zu tanzen begannen. „Das ist ja wie ein Trick!“ rief ein Schüler begeistert, als er die optischen Effekte einer großen Camera Obscura erlebte. Besonders beeindruckend war die Möglichkeit, die Funktionsweise dieser Geräte praktisch zu erproben. Zu den besonderen Highlights zählte das Betreten einer großen Camera Obscura. Auch an der Film-Editing-Station waren die Kinder aktiv: hier konnten Filmszenen aus bekannten Filmen wie Harry Potter in die richtige Reihenfolge gebracht werden. Und dann gab es da noch die Greenscreen-Passage. Die Gruppe lief zusammen über den grünen Hintergrund und fand sich in virtuellen Film-Szenerien wieder, beispielsweise vor einer Riesen-Heuschrecke oder in einem U-Boot in eine fiktionale Unterwasser-Welt. Großes Staunen gab es auch bei einigen Original-Exponaten, wozu seit kurzem auch das Hoverboard aus „Zurück in die Zukunft“ gehört – das „Skateboard ohne Rollen“ von Hauptfigur Marty McFly, gespielt von Michael J. Fox.
Nach so viel Medien- und Filmgeschichte ging es für die Klasse noch auf den Frankfurter Weihnachtsmarkt. Zwischen festlich geschmückten Ständen und duftenden Leckereien wartete ein besonderes Erlebnis: Gemeinsam bestiegen die Kinder das historische, doppelstöckige Karussell. Beim Dreh der verzierten Holzpferde und Wagen, begleitet von nostalgischer Musik, kam ein Hauch von Filmromantik auf.
Quelle: Thorsten Weitzel