Im Rahmen des traditionellen „Literarischen Novembers“ der Kopernikusschule Freigericht erlebten Schülerinnen und Schüler auch in diesem Jahr eindrucksvolle Begegnungen mit Literatur und Theater. Die Veranstaltungsreihe, die seit Jahren ein fester Bestandteil des Schullebens ist, bot 2024 gleich zwei besondere Höhepunkte.
Der Schauspieler Steffen Schlösser begeisterte mit einer beeindruckenden Darbietung von „Faust I“. In seinem Ein-Mann-Stück brachte er die zeitlose Tragödie von Johann Wolfgang von Goethe auf die Bühne und fesselte das Publikum mit seiner intensiven Darstellung. Schlösser verlieh dem nach Höherem strebenden und menschlich irrenden Faust ebenso wie dem verschlagenen Mephisto und den weiteren Figuren eine lebendige Präsenz, die den Geist des Werks auf faszinierende Weise erfahrbar machte.
Ein weiterer Höhepunkt war die Lesung des Autors Patrick Hertweck, der seinen Jugendroman „Tara und Tahnee“ vorstellte. Das Buch, das während des Goldrausches in San Francisco spielt, erzählt die Abenteuer zweier Jugendlicher und thematisiert Mut, Freundschaft und die Suche nach einem Zuhause in einer rauen und spannungsgeladenen Welt. Hertwecks anschaulicher und fesselnder Erzählstil zog die jungen Zuhörerinnen und Zuhörer in den Bann.
Besonders bereichernd war ein vertiefender Austausch mit Schülerinnen und Schülern, die „Tara und Tahnee“ im Vorfeld gelesen hatten. In einer moderierten Gesprächsrunde hatten die Jugendlichen die Gelegenheit, ihre Eindrücke und Fragen direkt mit dem Autor zu teilen. Hertweck gab Einblicke in den Schreibprozess, seine Inspirationen und die historischen Hintergründe seines Romans.
Quelle: Thorsten Weitzel