Donnerstag, November 14, 2024
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Schwere Bürde für die Stadt Nidderau: Bürgermeister Bär nach Trunkenheitsfahrt verurteilt – Stille um weitere Konsequenzen

-Vorbild oder Verantwortungslos? Wie sich Nidderaus Bürgermeister
Andreas Bär nach seiner Trunkenheitsfahrt verhält-

Am 30. März 2024, einem Osterwochenende, ereignete sich auf der
Bundesstraße B 521 ein folgenschwerer Verkehrsunfall, der die Stadt
Nidderau und ihre Bürger seither beschäftigt. Bürgermeister Andreas Bär
verlor an diesem Tag gegen 21 Uhr zwischen Frankfurt und Niederdorfelden
die Kontrolle über sein Fahrzeug und landete im Straßengraben. Der Unfall zog einen
Einsatz der Feuerwehr und des Rettungsdienstes nach sich; die Straße
musste zeitweise vollständig gesperrt werden. Ein Alkoholtest anschließend verlief
positiv, wie die Staatsanwaltschaft Frankfurt bestätigte.
Diese beunruhigenden Ereignisse werfen Fragen auf – nicht nur bezüglich
der persönlichen Verantwortung von Andreas Bär, sondern auch
hinsichtlich seiner Rolle als Stadtoberhaupt. In einer Stadt wie Nidderau, mit rund
20.000 Einwohnern, ist der Bürgermeister nicht nur ein politischer
Repräsentant, sondern auch ein öffentliches Vorbild.
Doch statt Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen, blieb die
Kommunikation des Bürgermeisters anschließend nur vage. So wurde über das Rathaus
kurz nach dem Unfall lediglich verkündet, dass Bürgermeister Bär „aus
gesundheitlichen Gründen“ vorübergehend seine Amtsgeschäfte nicht
wahrnehmen könne und die Vertretung dem Ersten Stadtrat Rainer Vogel
überlasse. Ein Verweis auf die Umstände, die zu dieser Auszeit
führten, blieb hingegen aus. In den Wochen danach war Bär zwar
gelegentlich bei Fototerminen und im Rathaus zu sehen, blieb jedoch
Sitzungen und Versammlungen mit Verweis auf seine Krankheit fern.
Am 19. Juli 2024 verhängte inzwischen das Amtsgericht Frankfurt gegen Andreas Bär
wegen seiner Fahrt unter Alkoholeinfluss einen Strafbefehl, der seit dem
08.August 2024 auch rechtskräftig ist. Dieser Strafbefehl sieht eine
Geldstrafe von 7.600 Euro sowie den Entzug der Fahrerlaubnis für sechs
Monate vor. Das Gericht ging davon aus, dass Bär zur Unfallzeit aufgrund seines
Alkoholpegels absolut fahruntüchtig war.
Für Bär könnte dieser Vorfall aber noch weitere Konsequenzen haben.
Als beurlaubter Beamter (bevor er zum Bürgermeister gewählt wurde, war
er Lehrer (Oberstudienrat) an der Karl-Rehbein-Schule in Hanau) könnte die
rechtskräftige Verurteilung auch noch ein Disziplinarverfahren nach sich ziehen.

Kommentar :
Die Bürger in Nidderau stellen sich inzwischen die Frage: Kann ein
Bürgermeister, der öffentlich für die Sicherheit und das Wohl der Stadt
eintreten soll, nach so einem Ereignis einfach schweigen? Vor allem,
wenn er fast alle seine Tätigkeiten auf seinen Profilen in
den Sozialen Netzwerken im Internet teilt. Und egal, ob er an diesem besagten
Wochenende dienstlich oder privat unterwegs war, so muss er sich
trotzdem korrekt verhalten. Dies fordert unter anderem auch sein öffentliches Amt
als Bürgermeister, das ihm zugleich Verantwortung gegenüber der
Gemeinschaft auferlegt und Transparenz über sein Handeln einfordert
.
Jürgen W.Niehoff

Fotos anbei
1. Unfallbild
2. Foto von Andreas Bär aus einer amtlichen Mitteilung
3. Andreas Bär (re.) bei seiner Vereidigung als Bürgermeister 2021

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Quelle: Jürgen W. Niehoff

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