Wichtige Weichenstellung für die Zukunft der Brüder-Grimm-Festspiele
Erstmals in der Geschichte der Brüder Grimm Festspiele Hanau wird es einen stellvertretenden Intendanten geben: Zum 1. Dezember übernimmt Jan Radermacher, der seit zehn Jahren in herausragender Position Regie führt und Stücke inszeniert, diese neue Position. „Mit dieser Personalie wollen wir die Weichen für die künftige Leitung der Festspiele stellen“, unterstreicht Oberbürgermeister Claus Kaminsky die Bedeutung dieser Entscheidung, die gemeinsam mit Intendant Frank-Lorenz Engel getroffen wurde.
Wie der OB weiter sagt, eröffnet dies die Chance für eine potentielle Nachfolge des derzeitigen Intendanten Engel. Dessen Vertrag war im April 2022 verlängert worden, um Planungssicherheit für alle Beteiligten und Kontinuität in den Entwicklungsprozess der Festspiele zu bringen.
In dieser Logik sei auch die Berufung von Jan Radermacher zu sehen. „Für eine endgültige Entscheidung über die Nachfolge ist es noch zu früh, aber die neue Position erlaube es Jan Radermacher, sich als natürlicher Nachfolger zu profilieren“, so Kaminsky.
Radermacher gewann 2014 den ersten Autorenwettbewerb der Brüder Grimm Festspiele mit seiner Dramatisierung des Märchens „Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen“. „Sowohl dieses Stück als auch seine erste Regie im gleichen Jahr, markierten den Beginn seiner langjährigen kreativen Zusammenarbeit mit den Festspielen in Hanau und mit mir“, so Intendant Engel..
Zuletzt hat Radermacher das Stück Sterntaler geschrieben und inszeniert, das von Publikum und Kritik gleichermaßen geschätzt wurde, und sechs Mal für den renommierten Deutschen Musical Theater Preis nominiert wurde. „Geprägt durch eine fantasievolle Erzählweise und innovative musikalische Interpretationen, hat Jan Radermacher die künstlerische Ausrichtung der Festspiele sowohl als Autor als auch mit seinen Inszenierungen grundlegend mitgestaltet“, so Engel.
Intendant Frank-Lorenz Engel, der seit 2014 als Intendant der Festspiele viele richtungsweisende Impulse gegeben hat, bleibt noch bis 2028 an Bord. „So sichert er mit seiner Erfahrung die Kontinuität und den Fortbestand der Festspiele als kulturelles Aushängeschild Hanaus,“ ist sich Oberbürgermeister Kaminsky sicher, dass die Festspiele mit dieser Aufstellung einer vielversprechenden und planungssicheren Zukunft entgegensehen.
Pressekontakt: Güzin Langner
Bild: Wichtige Weichenstellung für die Zukunft der Brüder-Grimm-Festspiele
© Stadt Hanau
Quelle: Redaktion MKK Echo