Sportanlage An der Lindenau soll grundlegend saniert werden – Hartplatz wird im Zuge der Schulerweiterung wegfallen
Kunstrasen statt Rasenplatz, die einzige Leichtathletikanlage für Wettkämpfe mit Tartanbahn, Flutlicht, Kugelstoßanlage und Basketballfeld: Die Sportstadt Hanau baut die Sportstätte in Großauheim um.
Die Stadtverordnetenversammlung hat die vom Magistrat eingebrachte Vorlage, die Sportanlage An der Lindenau grundlegend zu sanieren, einstimmig beschlossen. Statt Naturrasen soll vor Ort künftig eine Kunstrasenfläche genutzt werden können, außerdem ist die Errichtung einer Flutlichtanlage geplant. Die erforderlichen Baumaßnahmen werden laut Planung rund 2,7 Millionen Euro kosten und wurden in enger Abstimmung mit dem „Amt für Sozialen Zusammenhalt und Sport“ konzipiert. Der Baubeginn ist für Juni 2025 vorgesehen, mit einer Fertigstellung ist Anfang 2026 zu rechnen.
„Wir nehmen an dieser Stelle wichtige Investitionen vor, die nicht nur der Schule, sondern auch vielen Hanauer Vereinen zugutekommen. Die Erweiterung der Lindenauschule zu einer achtzügigen integrierten Gesamtschule sorgt dafür, dass ein Erweiterungsbau notwendig wird. Dieser wird mangels anderer verfügbarer Optionen auf dem aktuell noch vorhandenen Hartplatz der Sportanlage entstehen. Die Sanierung des Sportplatzes ist also auch eine Kompensation für die so wegfallende Sportfläche“, erklärt Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri. Der Erweiterungsbau der Lindenauschule soll im Anschluss an die Sportflächensanierung erfolgen.
Teil der geplanten Baumaßnahmen ist dabei auch die sanierungsbedürftige, rund um den Rasenplatz verlaufende Aschebahn. Diese wird abgerissen und durch eine neue Sportanlage beziehungsweise Kampfbahn mit Tartanbelag ersetzt. Geplant sind hierbei sechs Laufbahnen mit einer Länge von je 400 Metern und acht Sprintbahnen mit 100 Metern Länge, die auch für einen 110 Meter Hürdenlauf genutzt werden können. Weiterhin ist sich auf der Nordseite eine Fläche für Kugelstoßen sowie ein Basketballkleinfeld eingeplant. Die Kugelstoßanlage wird als Tennenfläche mit umlaufender Pflastereinfassung ausgeführt. Im südlichen Segment sind eine Hochsprunganlage und eine Anlage für Weit- und Dreisprung vorgesehen.
„Sind diese Baumaßnahmen abgeschlossen, entspricht die Tartanbahn dann der sogenannten Kategorie Typ B für Leichtathletikanlagen. Für die Vereine bedeutet dies, dass diese Fläche die einzige in der Stadt Hanau sein wird, die den Vorschriften für Leichtathletikwettkämpfe sowie den Anforderungen zur Durchführung des Sportabiturs entspricht“, erklärt Andreas Jäger, Leiter des „Amts für Sozialen Zusammenhalt und Sport“. Auf der tagsüber von der Schule und in den Abendstunden von Vereinen genutzte Fläche können somit regionale und überörtlich bedeutsame Veranstaltungen wie etwa Meisterschaften stattfinden.
An der vor allem für Fußball vorgesehenen Rasenfläche werden Ballfangzäune sowie Stellflächen für Kleinfeldtore in Querrichtung vorgesehen. Die Spielerkabinen befinden sich auf der gegenüberliegenden Tribünenseite. Beleuchtet wird das Feld über eine neue Flutlichtanlage mit sechs neuen Masten. Die vorgesehene LED-Beleuchtung kann je nach Bedarf heller oder dunkler gestellt werden und entspricht den Vorgaben für Spielen bis zur Fußball-Hessenliga.
Aufgrund der vorhandenen Baugrundsituation wird aus wirtschaftlichen Gründen die gesamte Sportanlage circa 50 Zentimeter über das jetzige Geländeniveau gebaut. Die Bestandsflächen müssen entsprechend in ihrer Höhe angepasst beziehungsweise angeglichen werden.
Sportlerinnen und Sportler werden die neue Fläche vor allem über das Haupttor im Norden erschließen. Darüber hinaus gibt es auch einen im Osten befindlichen Nebeneingang, der sich im Bereich der Garagen befindet. An Spieltagen kann dieser Eingang als Zugang vom Parkplatz genutzt werden.
Pressekontakt: Sebastian Mack
Bild:Hanau, Sportstätte
© Stadt Hanau
Hanau, Sportstätte
Kunstrasen statt Rasenplatz, Tartanbahn, Flutlicht, Kugelstoßanlage und Basketballfeld: Die Sportstadt Hanau baut die Sportstätte in Großauheim um.
Quelle: Redaktion MKK Echo