Freitag, Oktober 18, 2024
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Armenische Gemeinde eröffnete „Gemeindezentrum“ in Rodenbach Eminenz Bischof Serovpé Isakhanyan aus Köln übernahm die Haussegnung

Rodenbach 12.10.2024 Der Primas der Diözese, seine Eminenz Bischof Serovpé Isakhanyan, übernahm die Haussegnung vom neuen „Gemeindezentrum der Armenische Gemeinde in Hessen“ in Rodenbach. Dabei erhielt er Unterstützung von Gemeindepfarrer Vahridsch Baghdasaryan von Hanau und vor allem durch junge Gemeindemitglieder die Gedichte und Lieder in armenischer und deutscher Sprache vorgetragen haben. Bürgermeister Klaus Schejna bedankte sich für die Einladung in das Gemeindezentrum, den Ort für künftige Begegnungen, lebendiges Miteinander, in dem Vielfalt und kultureller Reichtum nicht nur toleriert, sondern gelebt und geschätzt werden wird.

Evelyn Panosian begrüßte Im Namen der armenischen Gemeinde Hessen e.V. und Elen Rerahanessian, Vorstandsvorsitzenden, sowie dem Gemeindepfarrer Vahridsch Baghdasaryan, die Gäste bei der Festveranstaltung in den neuen Räumlichkeiten vom Gemeindezentrum in Rodenbach und danke allen für ihr zahlreiches Erscheinen. Sie betonte, „dass dieser Tag für die armenische Gemeinde von großer Bedeutung, denn wir haben die Gelegenheit, dass wir uns ihnen vorstellen und einige Informationen über unsere Gemeinde können!“.

„Die Gemeinde Hessen in Hanau besteht seit mehr als 50 Jahren. Im Laufe der Zeit haben sich Armenier aus verschiedenen Teilen der Welt, wie Syrien, Irak, Türkei und Iran, zusammengefunden. Trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft vereint sie ihre armenischen Wurzeln. Das Gemeindehaus ist ein wichtiger Treffpunkt, an dem Menschen zusammenkommen, um ihre Kultur zu pflegen, ihren Glauben zu leben und ihre Muttersprache zu sprechen. Es ist ein Ort des Austauschs, an dem wir unsere Herkunft und Traditionen gemeinsam erleben können“ fasste Evelyn Panosian ihre Begrüßungsworte zusammen.

„Außerdem ist der Tag ist für unsere Kirche ein besonderer Anlass, da wir an diesem Tag an die Heiligen Schriftgelehrten erinnern: Mesrop Maschtotz, Sahak Partev, Yeghishe, Movses von Khoren, den Philosophen Davit Anhaght, Gregor von Narek und (Schnorhali). Dieses nationale und kirchliche Fest gedenkt der Erfindung der armenischen Schrift und der Übersetzung der Heiligen Schrift ins Armenische“ so viel, nach den Ausführungen, zu uns.
Ihr Dank galt vorab Anna Asa-Ghazaryan für ihre musikalischen Darbietungen zu Beginn und Abschluss der Haussegnung sowie den Kindern die ihre Gedichte vorgetragen konnten.

Als besondere Gäste begrüßte Gemeindepfarrer Vahridsch Baghdasaryan, den Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Hanau (ACK), Pfarrer Torben Telder, an der Wallonisch-Niederländischen Kirche in Hanau und die Katholischen Pfarrer Christoph Rödig aus Somborn, der ebenso wie Pfarrer Klaus Nentwich auch für die Seelsorge in Rodenbach verantwortlich sind. Die armenische Gemeinde Hessen e.V. (Main-Kinzig-Kreis) ist eine von 15 Gemeinden in Deutschland und hat mehr als 2.000 Mitglieder und ist nach Köln mit über 7.000 Mitgliedern, die zweitgrößte Gemeinde in Deutschland mit rund 70.000 Mitgliedern. Die Gottesdienste finden weiterhin in der Wallonischen Kirche in Hanau statt.

Bürgermeister Klaus Schejna betonte, dass die lebendige Gemeinschaft eine Bereicherung für das gesamte Dorfleben sei und die kulturelle Vielfalt stärkt sowie den Austausch zwischen den Kulturen fördert. „Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtiger denn je, Brücken zu bauen, Dialoge zu führen und einander besser kennen zu lernen. Ihr Engagement für das Miteinander und ihre Offenheit sind ein wertvoller Beitrag für unsere Gesellschaft. Die armenische Gemeinde leistet mit ihrem Engagement und ihrer Kultur einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben in Rodenbach und zeigt, wie Integration und Tradition wunderbar miteinander verbunden werden können. Möge das Haus stets ein Ort der Herzlichkeit, der Freundschaft und des miteinander sein“ wünschte Schejna allen Besuchern.

Bischof Serovpé Isakhanyan, der extra aus Köln angereist kam und sich vor der Haussegnung viel Zeit zu Gesprächen mit den Mitgliedern der armenischen Gemeinde in Rodenbach nahm, bekannte zu Beginn, dass es ihn mit großer Freude und Dankbarkeit erfüllt, die Eröffnung des neuen Gemeindezentrums der Armenischen Gemeinde in Hessen zu feiern. „Dieser Tag ist ein weiterer bedeutender Moment in der Geschichte der hiesigen Gemeinde und ich freue mich, diesen Moment mit Euch teilen zu können. Die Gemeinde in Hessen findet nun mit diesem Gemeindehaus einen Ort, der eine neue Heimat für das Gemeindeleben werden und die Bedürfnisse der Gemeinde erfüllen wird. Dieses Gemeindehaus wird ein neuer Ort, an dem unsere Armenische Gemeinde in Hessen unseren Glauben leben, unsere Traditionen pflegen und unsere Gemeinschaft stärken wird“ ist er überzeugt.

„Auch wenn die Wände und der Boden nicht von unseren eigenen Händen errichtet wurden, so werden es doch die Menschen sein, die dieses Haus mit Leben füllen. Hier wird gemeinsam gefeiert, gemeinsam Freude und Leid geteilt und das einzigartige Gemeinschaftsgefühl gelebt werden. Das HayDun ist ein Ort, der uns allen offensteht, ein Ort der Begegnung, des Austauschs und der gegenseitigen Unterstützung. In diesem neuen Gemeindezentrum wollen und werden wir weiterhin die armenische Kultur und die christlichen Traditionen pflegen und an die nächsten Generationen weitergeben. Hier finden die Kinder und Jugendlichen einen Ort, an dem sie lernen, wachsen und sich als Teil einer starken und lebendigen Gemeinschaft fühlen können. Es ist die Aufgabe jedes Einzelnen von uns, diesen Raum mit unserem Glauben, unserer Fürsorge und unserer Liebe zu füllen, damit er zu einem Ort des Friedens und der Hoffnung wird“ so der Bischof bei der Haussegnung in christlichen Gewand.

„Ich wünsche mir auch, dass dieses Zentrum darüber hinaus ein Symbol für das Band wird, das unsere Gemeinde mit der Gesellschaft hier in Hessen verbindet. Wir sind Teil dieser vielfältigen und reichen Gesellschaft, und mit diesem HayDun soll auch ein Ort geschaffen werden, an dem wir Brücken bauen können – Brücken zwischen den Generationen, zwischen verschiedenen Kulturen und zwischen den Glaubensgemeinschaften“ ist sich der Bischof mit dem Bürgermeister einig.

„Ich bin mir sicher, dass dieses Haus für viele Menschen ein Ort der Offenheit und Gastfreundschaft sein wird. Hier sollen sich alle willkommen fühlen – nicht nur Mitglieder unserer Gemeinde, sondern auch unsere Freunde, Nachbarn und alle, die auf der Suche nach einem Ort der Gemeinschaft sind. Unser Glaube ruft uns nämlich auch zur Gastfreundschaft auf. An dieser Stelle möchte ich all jenen danken, die sich dafür eingesetzt haben, dass wir diesen Ort nun unser HayDun nennen können. Durch ihre Arbeit, ihr Engagement und ihre Unterstützung ist es möglich geworden, dass unsere Gemeinde hier wieder einen festen Platz gefunden hat. Möge dieser Ort ein Segen sein – für uns und für alle, die hier ein- und ausgehen. Möge Gott seine schützende Hand über dieses Gemeindehaus HayDun halten und es mit seinem Segen, seiner Liebe und seinem Frieden erfüllen. Möge Gott uns auf unserem gemeinschaftlichen Weg begleiten und uns stets seine Führung und seinen Segen schenken“ war sein herzlichster Segenswunsch! Alle Gäste waren zu traditionellen Speisen und Getränke eingeladen!
Nachfolgend ein paar Impressionen von der Haussegnungsfeier des Gemeindezentrums in Rodenbach.

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Quelle: Anton Hofmann

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