Der Verein social-bag e.V. engagiert sich für Chancengleichheit und fairen Zugang zu Gesundheitsleistungen und Schulbildung für Mädchen und Frauen in Kenia. Um effizient Hilfe zu leisten, gibt es auf der neuen homepage eine Spendenseite mit konkreten Beispielen.
Die Aktivitäten des noch jungen Vereins sind beachtlich, bedenkt man, dass alle Kosten entweder privat getragen oder von Sponsoren finanziert werden. Vorstandsmitglied Dr. med. Lars Bohnen: „Stichwort Mädchen stärken! Wir finanzieren zum Beispiel Aufklärungsarbeit in Schulen, Verhütung und Schwangerschaftsvorsorge für mittellose Patientinnen. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt gilt der Frauen-Gesundheit: Wir helfen Frauen in zwei Slums in Nairobi durch medizinische Betreuung und Vorsorge.“ Besonders stolz sei man auf das Patenprojekt. Es ermögliche Mädchen aus besonders armen Familien eine Sekundarschulausbildung durch Paten (Sponsoren) und in einigen Fällen auch die Fortbildung begabter Studentinnen.
In regelmäßigen Abständen ist das Team vor Ort, um mit den Partnern neue Projekte abzustimmen oder Detailfragen zu klären. Anke Gaußmann, Vorsitzende und Mitbegründerin von social-bag.com, die regelmäßig einen Teil ihres Jahresurlaubs in Kenia verbringt: „Die Reisekosten finanzieren wir privat. Unsere Arbeit wird ausschließlich ermöglicht durch Spenden und die Unterstützung von Sponsoren, Stiftungen und Verbänden sowie mit Erlösen aus Wohltätigkeitsveranstaltungen. Deshalb gilt immer: Auch mit einer kleinen, einmaligen Spende können Sie uns sehr helfen.“
Auf der Homepage der kleinen Hilfs-Organisation social-bag.com gibt es eine Spendenrubrik, die genau erklärt, welcher Geldbetrag, was ermöglicht. Wie sehr schon kleinste Spenden helfen, erklärt Anke Gaußmann an konkreten Beispielen. So finanziere schon eine Spende von 6,15 € ein Set mit waschbarer Monatshygiene für zwei Jahre. Dazu die Gynäkologin und Fachärztin für Frauenheilkunde: „Statistiken zeigen, dass 65 % der Frauen in Kenia sich keine Menstruationsartikel leisten können. Folge ist, dass diese Frauen die Schule, die Arbeit oder ihre täglichen Aktivitäten verpassen müssen, was zu mehr Ungleichheit zwischen den Geschlechtern und einem Anstieg der Analphabetinnen im Land führt.“ Diese besondere Menstruationsarmut gelte es zu bekämpfen, so Anke Gaußmann, die versichert, dass alle Geldbeträge direkt den Zielen zugutekommen.
Bildunterschriften:
Anke Gaußmann mit einer Kollegin vor Ort nutzen ein medizinisches Ultraschallgerät, das durch Spenden angeschafft werden konnte.
Kenianische Mädchen in Schuluniform. Chancengleichheit durch Schulbildung und Zugang zu Gesundheitsleistungen, zwei wichtige Ziele von social-bag.
Copyright: social-bag
Info Social-bag. Social-bag wurde 2017 gegründet um eine Plattform für viele Ideen zur nachhaltigen, fairen, toleranten Hilfe zur Selbsthilfe zu sein. Unser Einsatzort ist Nairobi/Kenia. Warum Kenia? Dort sterben bei 1000 Geburten derzeit immer noch 50 Säuglinge (Deutschland 4/1000). Auch die Müttersterblichkeit ist mit 350 Frauen bei 100.000 Geburten pro Jahr „beängstigend hoch“ (Deutschland 7/100.000). Zudem sind Aufklärung über Verhütung, Vorsorge und Behandlung wenig verbreitet oder nur besser Verdienenden zugänglich. Lokale Partner von social-bag.com sind Krankenschwestern und Hebammen sowie SozialarbeiterInnen. Seinen Namen gab sich der Verein, weil er „social bags“ verkaufte, aus Zeitungspapier gefaltete Einkaufstaschen, die in Kenia und Nepal gefertigt und gegen eine geringe Gebühr verkauft wurden. Auch diese Einnahmen kommen der Projektarbeit zugute.
Quelle: Redaktion MKK Echo