Hanau / Schöneck / Langenselbold (ots) – (lei) Nach drei nächtlichen Einbrüchen
in zwei Kioske im Hanauer Stadtgebiet in den letzten Wochen (wir berichteten
jeweils) haben die Staatsanwaltschaft und das zuständige Fachkommissariats 21 in
Hanau nun einen Tatverdächtigen ermitteln können. Es handelt sich um einen
57-Jährigen aus dem Altkreis Hanau.
Ihm legen die Ermittler zur Last, am 13. September gewaltsam in einen Kiosk in
der Gustav-Hoch-Straße eingedrungen zu sein und dort eine Sackkarre entwendet zu
haben. In der Nacht zum 1. Oktober soll er versucht haben, ein weiteres Mal in
diesen Kiosk einzubrechen, indem er mehrere Türen aufgehebelt und auch eine
Überwachungskamera funktionsuntüchtig gemacht haben soll. Entwendet wurde in dem
Fall jedoch nichts, da die Alarmanlage auslöste. Zwischen den beiden Taten, am
25. September, verschaffte er sich mutmaßlich brachial Zugang zu einem Kiosk in
der Brückenstraße, aus dem er, so der Vorwurf, mehrere Packungen Zigaretten,
Tabak, Getränkedosen sowie Bargeld aus der dortigen Kasse erbeutete. Anhand
vorliegender Personenbeschreibungen in diesen Fällen sowie weiterer Ermittlungen
führte die Spur letztlich zu dem 57-Jährigen.
Ausschlaggebend für die Identifizierung waren dabei zwei weitere Taten, die sich
am vergangenen Wochenende in Schöneck zutrugen und die dem Mann ebenfalls
angelastet werden. Am frühen Samstagmorgen (5. Oktober) soll er um kurz nach 3
Uhr in der Südlichen Hauptstraße die Schaufensterscheiben zweier Geschäfte –
eine Drogerie und ein Burger-Restaurant – mit einem Hammer eingeschlagen haben,
ehe er kurz darauf durch alarmierte Polizeibeamte vorläufig festgenommen werden
konnte. Nach einer erkennungsdienstlichen Maßnahme wurde er aus Ermangelung an
Haftgründen wieder auf freien Fuß gesetzt.
Auf das Konto des Beschuldigten soll zudem ein Tankbetrug gehen, den er am
gleichen Samstag nachmittags in Langenselbold begangen haben soll. Da sich die
Ermittler zwischenzeitlich sicher waren, dass er auch für die vorangegangen und
bis dato ungeklärten Kiosk-Einbrüche verantwortlich ist, beantragten sie einen
Durchsuchungsbeschluss, den sie am Donnerstagmorgen an seiner Wohnanschrift
vollstreckten. Auf der Suche nach Beweismitteln stellten die Beamten neben
augenscheinlicher Tatkleidung auch Teile des mutmaßlichen Diebesgutes aus dem
Kiosk-Einbruch in der Brückenstraße sicher. Der 57-Jährige, der im Zuge der
Durchsuchung nicht angetroffen werden konnte, muss sich nun mehreren
Strafverfahren stellen. Die Ermittlungen dauern an.
Quelle: Redaktion MKK Echo