Montag, Oktober 7, 2024
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„Es gibt keinen Haken” – Infoveranstaltung zum Glasfaser-Ausbau in Niederdorfelden

Bestellfrist endet am 11. Oktober

Es ist zwar nur ein kleines Gebiet, das die Breitband Main-Kinzig GmbH in Niederdorfelden ausbauen darf, aber dort sollen möglichst alle profitieren. Deshalb fand jetzt eine Infoveranstaltung im Bürgerhaus statt, in der Breitband-Aufsichtsratschef Jannik Marquart, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth, Andreas Müller von Vodafone sowie Bürgermeister Klaus Büttner darum warben, sich noch rechtzeitig den kostenfreien Glasfaser-Anschluss zu sichern.

Gerade mal für 50 der 119 Haushalte, die die Breitband Main-Kinzig GmbH in Niederdorfelden an das Gigabit-Netz anschließen darf, lag am Abend vor der Infoveranstaltung eine Bestellung vor. Das ist eine Quote von 42 Prozent.

Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth betonte: „Es gibt keinen Haken. Der Glasfaser-Anschluss ist für alle, die im Fördergebiet liegen, kostenfrei. Deshalb wünsche ich mir sehr, dass die Quote noch deutlich steigt. In anderen Kommunen liegt die Zahl oftmals jenseits der 80 Prozent, so soll es auch in Niederdorfelden sein.”

Jannik Marquart, Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender, hatte eingangs betont: „Wir sind heute hier, um Fragen zu beantworten und zu erklären, warum wir nicht überall in Niederdorfelden ausbauen dürfen.” Dies sei den Förderrichtlinien geschuldet, die es der Breitband Main-Kinzig GmbH ausschließlich ermöglichen, diejenigen Gebiete mit Glasfaser zu versorgen, in denen einerseits noch kein Kabelnetz liegt und für die andererseits auch noch kein Privatunternehmen ein Ausbau-Interesse angemeldet hat.

In Niederdorfelden gibt es bereits ein weit verzweigtes Kabelnetz, das für die Kreistochter tabu ist, für das allerdings ebenfalls an einer Lösung gearbeitet werde. Dies unterstrich Bürgermeister Klaus Büttner: „Wir verhandeln derzeit mit einem Privatanbieter, um auch die Kabelgebiete mit dem modernen Glasfaser-Netz zu überbauen. Wir wollen natürlich möglichst alle in unserem Ort mit dieser zukunftsfähigen Technologie ausstatten.” Um den anderen Teil von Niederdorfelden kümmere sich nun die Breitband Main-Kinzig GmbH: „Das ist für uns super. Deshalb appelliere ich an alle, die im Fördergebiet liegen, die Chance zu ergreifen und sich den kostenlosen Glasfaser-Anschluss zu sichern.”

Die Breitband Main-Kinzig startet bereits im Oktober mit den Bauarbeiten, deshalb endet die Bestellfrist am Freitag, 11. Oktober. In dem Gebiet werden dann insgesamt fünf Glasfaser-Verteilerkästen gesetzt und gut drei Kilometer Tiefbauarbeiten durchgeführt. Mit dem Abschluss der Arbeiten ist im Frühjahr zu rechnen. Der Anschluss kann ganz einfach online unter breitband-mkk.de/gee bestellt werden.

Andreas Müller von Vodafone erläuterte, welche Tarife es für das neue Glasfaser-Netz der Breitband Main-Kinzig GmbH gibt und dass die Inhouse-Verkabelung bei einer zeitnahen Bestellung kostenfrei ist. Vodafone hatte die europaweite Ausschreibung gewonnen und bietet seine Dienste auf dem neuen Netz an. Inzwischen gibt es aber noch einen weiteren Anbieter für das Glasfaser-Netz der Breitband Main-Kinzig GmbH: M-net wird Mitte des nächsten Jahres mit konkreten Tarifen im Main-Kinzig-Kreis an den Start gehen.

„Ein Vertrag bei Vodafone oder M-net ist aber nicht erforderlich, um von uns den Glasfaser-Anschluss bis ins Haus gelegt zu bekommen. Man kann das Glasfaser-Kabel auch einfach erst mal bestellen und ungenutzt im Keller liegen lassen. Wichtig ist, dass man jetzt dabei ist, bevor der Anschluss später einmal aus eigener Tasche bezahlt werden muss”, hob Simone Roth noch einmal deutlich hervor.

Den Abschluss markierte eine Fragerunde, die Moderator Steffen Reith von der Agentur Bensing & Reith leitete. Dabei wurde unter anderem gefragt, ab wann in Niederdorfelden auf dem neuen Glasfaser-Netz gesurft werden könne: „Wenn alles nach Plan verläuft, dann bereits im Sommer”, sagte Simone Roth abschließend.

Der Infoabend schien die Menschen überzeugt zu haben: Nach der Veranstaltung standen zahlreiche Bürgerinnen und Bürger Schlange, um sich vor Ort den Glasfaser-Anschluss zu sichern.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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