Mit einem feierlichen Empfang im Familienzentrum hat die Stadt Nidderau ein Zeichen für die kulturelle Vielfalt gesetzt. „Sie haben viel sich aufgenommen, um die deutsche Staatsbürgerschaft zu erlangen. Nutzen Sie die Chance, nicht nur in Nidderau zu leben, sondern unsere Stadt zu beleben“, begrüßte Bürgermeister Andreas Bär die neu Eingebürgerten und wünschte allen viel Erfolg auf ihrem weiteren Lebensweg.
Insgesamt 39 Personen haben im Jahr 2023 die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten und leben weiterhin in Nidderau. Die neuen Staatsbürger und -bürgerinnen stammen aus 16 verschiedenen Ländern. Sie kommen aus Chile, Finnland, Italien, Polen, Moldau, Rumänien, Griechenland, dem Irak, Syrien, Brasilien, Belgien, Afghanistan, Marokko, Spanien, Indien und der Türkei. Bürgermeister Bär erläuterte, dass unter den rund 20.800 Nidderauern 2.618 ausländische Bürgerinnen und Bürger aus 92 Nationen leben, was das multikulturelle Zusammenleben in der Stadt präge.
Mahwish Iftikhar von der Integrations-Kommission, die selbst 2018 die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten hatte und heute auf vielen Ebenen politisch aktiv ist, rief die neuen Staatsbürger dazu auf, sich auch politisch aktiv in der Gesellschaft einzubringen: „Gestalten Sie auch das politische Leben mit, nehmen Sie an den Wahlen teil.“
Rolf-Dieter Baer, Ursula Echterbruch und Karin Vorbeck-Peters von der Flüchtlingshilfe Nidderau wohnten ebenfalls dem Willkommens-Empfang bei. Seit vielen Jahren engagieren sie sich mit großem Einsatz und Herzblut ehrenamtlich für Flüchtlinge in Nidderau. „Ihre wertvolle Unterstützung hat dazu beigetragen, dass viele Menschen erfolgreich in unsere Gemeinschaft integriert wurden und schließlich die deutsche Staatsangehörigkeit erlangen konnten“, lobte Bär das Engagement.
Der Willkommens-Empfang kennzeichnet den Höhepunkt der interkulturellen Wochen 2024 in Nidderau und dient gleichzeitig als Werbung für die vielfältige Veranstaltungsreihe. Der Empfang bot den Eingebürgerten nicht nur eine Gelegenheit, feierlich ihre neue Staatsangehörigkeit zu würdigen, sondern auch, sich in lockerer Atmosphäre auszutauschen, ihre Geschichten zu erzählen und neue Kontakte zu knüpfen. Der Abend klang mit Erinnerungsfotos und einem gemütlichen Beisammensein am Buffet aus.
Roman Mixa und Loris Hinkel von der Musikschule Schöneck-Nidderau-Niederdorfelden sorgten mit ihren musikalischen Beiträgen für eine stimmungsvolle Atmosphäre.
Quelle: Redaktion MKK Echo