Donnerstag, September 19, 2024
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CDU Main-Kinzig im Gespräch mit dem Kreisfußballverband

Zu einem Gespräch traf sich der Vorstand der CDU Main-Kinzig mit dem Kreisfußballverband, vertreten durch die drei Kreisfußballwarte Dirk Vereeken (Hanau), Dietmar Pfeiffer (Schlüchtern) und Markus Breidenbach (Gelnhausen). Gemeinsam sprach man über die aktuelle Situation und die Herausforderungen des Amateurfußballs in den Fußballkreisen Hanau, Gelnhausen und Schlüchtern.

Zu Beginn des Gesprächs bedankte sich der Kreisvorsitzende Max Schad für die Arbeit der ehrenamtlich organisierten Fußballvereine im Main-Kinzig-Kreis.
Die Anziehungs- und Bindungskraft des Fußballs im Main-Kinzig-Kreis sei nach wie vor sehr hoch. „Fußball in unseren Vereinen ist und bleibt eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, die sich positiv auf die Gesundheit auswirkt und die Gemeinschaft fördert“, betonte Kreisvorsitzender Max Schad.

Die drei Fußballwarte berichteten über ihre aktuelle Situation. „Fußball bietet einen niederschwelligen Zugang zum Sport und spielt eine zentrale Rolle bei der Integration“, betont Dirk Vereeken. „Durch den Fußball werden nicht nur sportliche Werte, sondern auch Gemeinschaft und gesellschaftlicher Zusammenhalt gefördert. Dies spielt vor allem in kleineren Kommunen eine besondere Rolle.“

Aus den Berichten ging hervor, dass sich die Entwicklung der Vereine kreisweit unterschiedlich darstellt. Während sich im Westteil des Main-Kinzig-Kreises hoher Zulauf zu den Vereinen feststellen lässt, haben die Vereine im östlicheren Teil des Kreises stellenweise Probleme, Nachwuchs zu finden.

Ein Problem sieht Breidenbach teilweise in der abnehmenden Zahl fußballbegeisterter Kinder aus geburtenstärkeren Jahrgängen. „Es kostet uns zunehmend Mühe, die Kinder langfristig an die Vereine zu binden. Wir investieren viel Mühe, den Kindern Spaß am Fußball zu vermitteln und sie durch gezielte Förderung langfristig zu halten”.

Dietmar Pfeiffer berichtet zudem von einem Mangel an ehrenamtlichen Helfern und Betreuern: „Wir ringen regelmäßig nach neuen Betreuern und bieten dazu gezielte Schulungs- sowie Ausbildungsmaßnahmen für Interessenten an“.
Die ehrenamtliche Arbeit sei das Rückgrat des Vereinslebens, aber in der Unterstützung für Ehrenamtliche sehe er noch Potenzial. Die Ehrenamtspauschale sei ein gutes Instrument, weitere Unterstützungsmaßnahmen seien sehr willkommen.

Ein weiteres Anliegen des Kreisfußballverbandes sei die Steigerung der Zahl an Kunstrasenplätzen im Main-Kinzig-Kreis, um bessere Spielbedingungen flächendeckend zu ermöglichen und wetterunabhängig einen hohen Durchlauf an Mannschaften zu gewährleisten. Hier brauche es in den nächsten Jahren einen weiteren Schub an Investitionen. Durch die unterschiedliche Situation vor Ort komme es zu Verschiebungen in den Vereinen, die vermeidbar wären.

Ab 2026 soll die Ganztagsbetreuung in Schulen flächendeckend eingeführt werden. „Hier können Fußballvereine eine wichtige Rolle spielen“, so Jannik Marquart.
Allerdings stelle sich die Herausforderung, am Nachmittag qualifizierte Trainer mit entsprechender Lizenz zu finden und das Interesse der Schulen zu wecken. Jannik Marquart sicherte zu, den Kontakt zu weiteren interessierten Schulen mit Ganztagsbetreuungsangebot herzustellen.

Ein weiteres Anliegen der Kreisfußballwarte ist es, einige Sporthallen so auszustatten, damit in den Hallenrunden mit dem entsprechenden Equipment die Jugendturniere durchgeführt werden können. Dieses Anliege wolle die CDU aufnehmen.

Abschließend bedankte man sich für das gute Gespräch und für den offenen Austausch.

 

Quelle: Saskia Streun

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