Die traditionelle Braukunst des Altmühltals stand im Mittelpunkt der mehrtägigen Ausflugsfahrt des Obst- und Gartenbauvereins Eichen 1902 e.V.
Bereits in den frühen Morgenstunden startete die Reise auf der Autobahn Richtung Altmühltal. Nach einem Frühstücksstopp in Mespelbrunn führte die Fahrt weiter nach Nürnberg. Viele Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, die berühmten Nürnberger Bratwürste auf dem Hauptmarkt zu genießen, dem Standort des bekannten Nürnberger Christkindlesmarkts. Die Straßenlokale luden zudem zu einem ersten bayerischen Bier ein.
Am folgenden Tag führte die Reise von Kelheim aus mit dem Schiff die Donau hinauf durch den Donaudurchbruch zum Kloster Weltenburg, der Benediktinerabtei St. Georg. Hier konnten die Teilnehmer neben der beeindruckenden Klosteranlage und der Klosterkirche auch die Schönheit der Flusslandschaft und die Naturgewalt der Donau bewundern. In der Klosterschänke wurden typisch bayerische Gerichte serviert, begleitet von den ausgezeichneten Bieren der ältesten Klosterbrauerei der Welt.
Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch der Familienbrauerei „Kuchlbauer“ in Abensberg. Die Traditionsbrauerei, die seit 1300 besteht und seit neun Generationen in Familienhand ist, besitzt eines der ältesten Braurechte der Welt. Während einer Führung wurden die Teilnehmer in die Geheimnisse des Bierbrauens eingeweiht, von der Auswahl der Rohstoffe bis zum fertig abgefüllten Bier. Besonders beeindruckend war der Kuchlbauer Turm, ein Teil des Architekturprojekts des weltberühmten Künstlers Friedensreich Hundertwasser. Die charakteristischen runden Formen, die tanzenden Fenster und die unebenen Böden sind typisch für Hundertwassers Stil. Der Kuchlbauer Turm ist weltweit einzigartig und eine Hommage an das bayerische Bier.
Ein besonderes Highlight der Reise war der Besuch des Hopfenerlebnishofs Stiglmeier in Attenhofen. Frau Elisabeth Stiglmeier bot eine faszinierende Einführung in die Welt des Hopfens, einem der wichtigsten Rohstoffe für die Bierherstellung. Die Teilnehmer konnten Hopfendolden zerpflücken, zerreiben und das Aroma genießen. Der 7 Meter hohe Hopfengarten bot zudem die Möglichkeit, die imposante Größe der Pflanzen zu bewundern. Die Ernte, Weiterverarbeitung und Vermarktung des Hopfens wurden ausführlich erklärt.
Neben den informativen Programmpunkten genossen die Teilnehmer auch die vielen Gespräche und Unterhaltungen bei den gemeinsamen Mahlzeiten. Die sonnigen, warmen Abende boten die perfekte Gelegenheit, den Tag in geselliger Runde ausklingen zu lassen. Die Reise in das Altmühltal wird allen Teilnehmern sicherlich in bester Erinnerung bleiben – nicht nur wegen der eindrucksvollen Sehenswürdigkeiten, sondern auch wegen der freundlichen Gemeinschaft und der neu geknüpften Kontakte.
Quelle: Klaus Knapp