In Hessen wird leidenschaftlich gern gebabbelt – und doch fehlen uns manchmal die kleinen Begegnungen im Alltag. Wer diesen Austausch vermisst, muss dann auf anderen Wegen jemanden zum Babbeln finden.
Dafür gibt es jetzt die „Babbel-Bank“ in Rodenbach. Spontanes Kennenlernen, einfach mal miteinander ins Gespräch kommen oder auch Tipps für neue gemeinsame Unternehmungen austauschen, all das ist bei einem Treffen auf der „Babbel-Bank“ möglich.
„Der Gedanke dahinter ist ganz einfach: Jeder, der sich auf diese Bank setzt, signalisiert damit, dass er offen für ein Gespräch ist.“ „Dabei kann es sich um kurze Plaudereien handeln, tiefere Gespräche oder einfach nur, um in Gesellschaft mit anderen zu sein“, erklärt Bürgermeister Klaus Schejna.
Schejna weiter: „Menschen aller Altersklassen, aller Nationalitäten und verschiedener Kulturen können sich hinsetzen und warten, bis jemand anderes sich dazugesellt, oder sie können selbst jemanden ansprechen, der bereits auf der Bank sitzt.“
Heidi Robl, Mitglied im Rodenbacher Seniorenbeirat, brachte die Idee der Babbel-Bank von einem Ausflug nach Fritzlar mit zu einer Sitzung des Seniorenbeirates (in Fritzlar heißen die Bänke jedoch „Schnuddelbänke“, da in Nordhessen geschnuddelt und nicht gebabbelt wird!).
Die Idee hat sowohl die ehrenamtlichen Mitstreiterinnen im Seniorenbeirat als auch den Rodenbacher Bürgermeister Klaus Schejna sofort begeistert und schnell waren auch zwei Standorte für die Bänke gefunden: vor dem Rathaus in der Buchbergstraße und im kleinen Park an der Lache.
Beide Bänke wurden von den Mitarbeitern des Rodenbacher Bauhof-Teams beschriftet, so dass der neue Treffpunkt für Begegnungen und Austausch für Bürgerinnen und Bürger sowie für Besucher von Rodenbach gut erkennbar ist.
Quelle: Redaktion MKK Echo