40 MINT-begeisterte Schülerinnen und Schüler aus der ganzen Region erhalten spannende Einblicke im Industriepark Wolfgang / Wiederholung 2025 geplant
Zum ersten Mal besuchten 40 Oberstufenschülerinnen und -schüler aus der ganzen Region von Schlüchtern bis Bad Vilbel im Industriepark Wolfgang das „Summercamp for Future – High-Tech made in Hanau“ für eine Woche in den Sommerferien. Doch gecampt wurde nicht, sondern gebüffelt, gestaunt, gelernt, experimentiert, gerechnet, geschnuppert (in die Berufswelt) und am Ende eindrucksvoll präsentiert.
Von 22.7. bis 26. Juli 2024 – täglich acht Stunden – stellten sich Hanauer High-Tech Unternehmen mit ihren Forschungen und Hochtechnologieproduktionen vor. Dabei haben teils Mitarbeitende, Forschungsleitende, Abteilungsleitungen und sogar Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer von AMG Engineering / ALD, Evonik, FLEXA, Dentsply Sirona, Fraunhofer LBF, VAC Vacuumschmelze, ThermoFisher Scientific und der MakerSpace des Kulturforums Schüler für konkreten Anwendungen begeistert. Die Referenten verknüpften ihre Forschungsschwerpunkte geschickt mit den schulischen Grundlagen des naturwissenschaftlich-mathematischen Unterrichts und verdeutlichten die Alltags- und Forschungsrelevanz eindrucksvoll. Die Themen waren vielfältig und verlangten den Schülerinnen und Schülern einiges ab: Vom 3-D-Metalldruck über Anwendungen der Vacuum-Technologien, Zukunftsszenarien der Energiespeicherung in Form von Wasserstoff bis hin zu Anwendungen in der Medizintechnik und im Transportwesen. Oft praxisnah experimentierten die Schülerinnen und Schüler im Ausbildungszentrum des Industrieparks, rechneten, schrieben mit, diskutierten und hörten auch Vorträge.
Am Freitagnachmittag präsentierten Schülergruppen die Workshopinhalte im großen Plenum. Die Eröffnung übernahm die Leiterin des Industrieparks, Kerstin Oberhaus. Sie begrüßte neben den Schülerinnen und Schülern zusätzlich viele der Dozentinnen und Dozenten, Pressevertreterinnen und -vertreter der Firmen und die zahlreichen Unterstützerinnen und Unterstützer. Ebenfalls zur Abschlussveranstaltung war auch Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri geladen und als Doktor der Mathematik merkte man ihm seine Begeisterung für so viele forschungs- und wissbegierige junge Menschen an, die in ihren Sommerferien anstatt „am See zu chillen“ hier viel gelernt haben. Auf Dr. Bieris Frage, ob sie denn ihren Freunden das Summercamp weiterempfehlen würden, antworteten die Teilnehmenden einstimmig und begeistert mit „ja“. Zum Abschluss bedankte sich der Bürgermeister bei Frank Menzel, Eva Hinter und Thomas Masztalerz für die Konzeption sowie Organisation und beglückwünschte zur gelungenen Durchführung.
Alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler erhielten ein Zertifikat von Stefan Konrad, dem Leiter der Volkshochschule. „Dieses wird in jeder Bewerbungsmappe einen hervorragenden Eindruck machen, sind doch 60 Unterrichtsstunden in den Ferien und alle High-Tech Themen und Firmen aufgelistet“, ist sich Bürgermeister Dr. Bieri sicher. Vermutlich werde die ein oder andere Bewerbung auch in genau diesen Hanauer Firmen landen, die durch die Teilnahme im Summercamp ihren Bekanntheitsgrad bei engagierten, hochintelligenten, jungen Leute deutlich gesteigert hätten. „Ein rundherum gelungenes Projekt, bei dem es nur Gewinner gibt!“, so Dr. Bieri abschließend. Mit dem „Summercamp for Future – High-tech made in Hanau“ habe die Stadt Hanau nun gemeinsam mit zahlreichen Akteuren ein regionales MINT-Ferienangebot im Portfolio aufgebaut, welches Brücken schlage zwischen Schulen und Unternehmen, Studien- und Berufsorientierung biete und gleichermaßen für Stadtidentität und Wirtschaftsstandort eine Bereicherung sei. „Die Planungen für ein weiteres Sommercamp im Jahr 2025 haben bereits begonnen“, verrät Dr. Bieri.
Hintergrund:
Die Idee und auch ein großer Teil der Planung, Vernetzung und Durchführung geht auf Prof. Dr. Frank Menzel, Vorsitzender der IGHA zurück. Gemeinsam mit Elke Hohmann, der ehemaligen Leiterin der Volkshochschule, brachten beide ihre ersten Ideen zusammen, um Jugendlichen in Hanau etwas in den Ferien anzubieten, das die Zielgruppe anspricht: High-Tech made in Hanau.
Thomas Masztalerz, Leiter des Medienzentrums, begeisterte sich für die Idee und unterstützte ebenfalls bei der Planung und Durchführung und stellte den Kontakt zum Staatliche Schulamt her; die Verantwortlichen für Studien- und Berufsberatung vertreten von Sabine Butzke und Dr. André Griemert. Diese wiederum informierten alle gymnasialen Oberstufen im Main-Kinzig-Kreis, gemeinsam fand mit Lehrkräften eine „Kick-Off“ Veranstaltung im Makerspace des Kulturforums statt, um das Vorhaben zu sondieren und voranzutreiben. Der direkte Kontakt zu den Lehrkräften brachte auch die über 60 Interessensbekundungen von Schülerinnen und Schülern, sodass das Summercamp am Ende sogar überbucht war und nicht alle Bewerbungen berücksichtigt werden konnten.
Die Volkshochschule nahm das Summercamp in ihr Kursangebot auf und Eva Hintner bildete die Anmeldungen und Haftungsfragen ab. Die Kathinka-Platzhoff-Stiftung, Evonik, die Hanauer Wirtschaftsförderung, die kommunale IHK und die Beteiligungsholding Hanau unterstützten und trugen zum Gestaltungslayout und Druck für Plakate und Flyer bei. Damit das ganze Angebot kostenlos durchgeführt werden konnte finanzierte die Kathinka-Platzhoff-Stiftung und der Industriepark Wolfgang das Mittagessen in der Mensa. Darüber hinaus hat der Makerspace vom Kulturforum mit Simeon Hofmann einen Workshop geleitet.
Bild:Gruppenbild Summercamp
© Stadt Hanau
Gruppenbild Summercamp
Zum ersten Mal besuchten 40 Oberstufenschülerinnen und -schüler aus der ganzen Region von Schlüchtern bis Bad Vilbel im Industriepark Wolfgang das „Summercamp for Future – High-tech made in Hanau“ für eine Woche in den Sommerferien. Doch gecampt wurde nicht, sondern gebüffelt, gestaunt, gelernt, experimentiert, gerechnet, geschnuppert (in die Berufswelt) und am Ende eindrucksvoll präsentiert.
Quelle: Redaktion MKK Echo