Freitag, November 22, 2024
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Neustart mit neuem Team an der Anton-Calaminus-Schule

Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann wirbt für Grund-, Haupt- und Realschule in Gründau-Rothenbergen

Main-Kinzig-Kreis. – „Mit großem Einsatz, Tatkraft und guten Ideen will die neue Schulleitung der Anton-Calaminus-Schule (ACS) das schulische Angebot nach vorn bringen und gemeinsam mit dem engagierten Lehrkräfte-Team die Schülerinnen und Schüler bestmöglich bilden und ausbilden“: Dieses positive Fazit zog Kreisbeigeordneter und Schuldezernent Winfried Ottmann kürzlich nach einem Besuch der Grund-, Haupt- und Realschule des Main-Kinzig-Kreises in Gründau-Rothenbergen. Seit gut vier Monaten verantwortet die ehemalige Konrektorin Ramona Jäger als Schulleiterin die Geschicke der ACS; Konrektor ist Dennis Döhring, der zuvor an der Geschwister-Scholl-Schule in Frankfurt bereits Erfahrungen in der Schulleitung gesammelt hat. Die beiden stellten Winfried Ottmann und Thomas Will vom Staatlichen Schulamt in Hanau Ideen, Pläne und Konzepte für das kommende Schuljahr vor. Viele Eltern, Schülerinnen und Schüler schätzten die Lage der Schule im Grünen sowie die Tatsache, dass nach Abschluss der Grundschule kein Ortswechsel anstehe. Die Grundschule sei gut aufgestellt, die Zahl der Grundschulkinder stabil, deshalb gebe es in jedem Jahrgang drei Klassen, so Ramona Jäger. Die Sekundarstufe möchte das neue Leitungsteam in Zukunft noch attraktiver gestalten, aber dabei weiterhin auf das Konzept kleiner Klassen setzen. Ramona Jäger erläuterte: „Kleine Klassen sind für den Lernerfolg wesentlich: Die individuelle Betreuung und Unterstützung durch die Lehrkräfte funktioniert besser und die Schülerinnen und Schüler erbringen bessere Leistungen. Auch die Vorbereitung auf die Zentralen Abschlussprüfungen ist für uns essentiell, was wir unter anderem durch eine zusätzliche Stunde in allen Hauptfächern in den Abschlussjahrgängen ermöglichen.“

Wie sie weiter ausführte, sei für die ACS zu Beginn des Jahres eine neue Schulordnung initiiert worden: „Obwohl darin festgehalten ist, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Smartphones an jedem Schultag vor Unterrichtsbeginn in eine ‚Handygarage‘ legen müssen, gab es kaum Widerstände. Vielleicht haben sich alle nach ein bisschen mehr Ordnung gesehnt.“ Das Smartphone-Verbot diene auch der Mobbing-Prävention und dem friedvollen Miteinander, ergänzte Dennis Döhring: „Die neue Schulordnung ist ohnehin kein Alleingang der Schulleitung, sondern wird von allen Teilen der Schulgemeinschaft mitgetragen und befürwortet.“

Wichtiger als diese ordnenden Maßnahmen seien freilich die inhaltlichen. Im Rahmen der Berufsorientierung wird im Schuljahr 2024/2025 für die Schülerinnen und Schüler der achten Klasse im zweiten Halbjahr ein Praxistag pro Woche eingeführt. Diesen Praxistag verbringen die Schülerinnen und Schüler in Betrieben und erhalten auf diese Weise gute Einblicke in die Arbeits- und Berufswelt. Dennis Döhring erläuterte: „Wir stehen in engem und regem Austausch mit dem Gewerbeverein und in Gründau ansässigen Betrieben. Bürgermeister Gerald Helfrich hat ebenfalls Unterstützung zugesagt.“ Daneben soll jährlich eine Berufsorientierungsmesse in der ACS stattfinden, um die Schülerinnen und Schüler über mögliche Praktikums- und Ausbildungsplätze vor Ort zu informieren.

Mit dem „Schule plus“, einem an einer Schule in Haiger entwickelten Pilotprojekt gegen den Fachkräftemangel will sich die ACS ein Alleinstellungsmerkmal im Main-Kinzig-Kreis verschaffen. Dabei schnuppern die Schülerinnen und Schüler der neunten und zehnten Klassen an einem Nachmittag pro Woche für zwei Stunden in einen Betrieb hinein. „Dadurch, dass das Projekt auf freiwilliger Basis läuft, findet eine Positiv-Auslese statt. Nur diejenigen, die Lust auf das Projekt haben, werden mitmachen. Davon profitieren beide Seiten. Die Schule fungiert dabei als lokale Vermittlungsagentin. Das ist eine Aufgabe, die wir mit dem engagierten Kollegium gern übernehmen“, so der Konrektor der ACS.

Zudem wurde das Angebot an Wahlpflichtkursen für die Schülerinnen und Schüler der Haupt- und Realschule ausgeweitet, unter anderem Robotik, „fit for life“, also Verbraucherbildung, Fit für Laborberufe und Ernährungslehre. Nicht zuletzt würden derzeit Überlegungen angestellt, in der Sekundarstufe eine Musikklasse einzurichten, zumal die Grundschule bereits als Musikalische Grundschule zertifiziert sei.

Ramona Jäger und Dennis Döhring gaben dem Schuldezernenten auch einige Wünsche mit auf den Weg: Um Schülerinnen und Schüler den alltäglichen Umgang mit Microsoft-Anwendungen näherzubringen, sei ein gut ausgestatteter Computerraum wünschenswert, so der Konrektor. Schulleiterin Ramona Jäger wiederum wünscht sich, dass die in die Jahre gekommenen Teile der Schule saniert werden. Wichtig sei des Weiteren, die Busverbindungen von Kommunen aus der Umgebung zur ACS zum Unterrichtsbeginn sicherzustellen.

Bildunterschrift: Kreisbeigeordneter und Schuldezernent Winfried Ottmann besuchte gemeinsam mit Thomas Will vom Staatlichen Schulamt des Main-Kinzig-Kreis die Anton-Calaminus-Schule in Rothenbergen, um die neue Schulleiterin Ramona Jäger und den neuen Konrektor Dennis Döhring kennenzulernen

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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