Sonntag, November 24, 2024
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Frühjahrsempfang 2024 der CDU Nidderau

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Jürgen W. Niehoff
Nidderau. Der Frühjahrsempfang der Nidderauer CDU hat es dieses Mal in sich. Dafür sorgte vor allem der Ehrengast Prof.Dr.Sven Simon, der Spitzenkandidat der hessischen CDU für die Europawahl in knapp einem Monat.
In seinem knapp 45minütigen Vortrag sprach der CDU-Politiker nämlich auch das aus, was andere Redner allenfalls im kleinsten Kreise von sich geben. Nachdem er zunächst kurz die Gründe dargelegt hatte, warum seiner Ansicht nach die CDU bei dieser Wahl die eindeutig beste Wahl darstelle, nämlich weil nur durch sie die momentane Mehrheit von Rot/Grün mit ihrer Bevormundung, ihren Verboten und ihrer Gängelei verändert werden könne ohne dabei den stark rechtsorientierten Parteien mehr Einfluss zukommen zu lassen. Denn letztere seien nur rückwärtsgewandt und deshalb keine Lösung für die drängenden Probleme wie mangelnde Wettbewerbsfähigkeit, notwendiger Klimawandel und zu geringer Innovationsschub. „Ein wirtschaftlich starkes Deutschland gibt es nur in einem starken Europa. Deutschland hat dem europäischen Binnenmarkt mit dem freien Verkehr von Personen, Waren, Dienstleistungen und Kapital einen erheblichen Teil seines wirtschaftlichen Erfolgs zu verdanken. Unser Wohlstand ist keine Selbstverständlichkeit, sondern muss immer wieder neu erarbeitet werden“, erläuterte Simon. Weil Wirtschaft, Energie und Klima nur gemeinsam angegangen werden könne, und zwar nicht durch Verbote oder einer größeren Schuldenaufnahme, setze die CDU Technologieoffenheit und marktbasierte Instrumente wie den Emissionshandel. So müsse beispielsweise das Verbot von Verbrennermotoren wieder zurückgenommen und gleichzeitig mehr Geld in Forschung und Innovationen gesteckt werden. Denn das sei das Kapital, mit dem Europa auch zukünftig Maßstäbe setzen könne. Darüber hinaus könne Deutschland allein durch Abschalten nicht das CO2-Problem lösen, denn das müsse weltweit gemeinsam gelöst werden.
Simon ging sodann auf das Migrationsproblem ein. Die viel zu hohe Anzahl an Asylsuchenden stelle die Kommunen und Landkreise vor kaum noch lösbare Probleme. Dabei habe sich längst herausgestellt, dass nur 0,7 Prozent Anspruch auf Asyl haben und über 50 Prozent oder rund 325.000 ausreisepflichtig seien. Anders als die SPD, die auf Moral und Empathie setze, richte die CDU ihren Blick mehr auf das Rechtsstaatsprinzip und die Einhaltung der Richtlinien. „Afrika hat dreimal soviel Einwohner wie Europa und ein riesiges Armutsproblem. Daran werden wir in Europa in nahe Zukunft auch mit Gewährung von Asyl nichts ändern können. So bitter das auch sein mag“, stellte Simon fest. Wo aber Europa schnellstens Hand anlegen müsse, ist an das Schleusertum, das die Menschenwanderung nur noch verstärkt. Abschließend verwies Simon noch einmal auf die wesentlichen Forderungen der CDU hin, nämlich dass Europa mit seinen 500 Millionen Einwohnern seine Freiheit selbst verteidigen, seine Grenzen vor Schleusern schützen , Bürokratie abbauen und europäische Innovationen vorantreiben müsse.
Auch die beiden Kandidatinnen des Main-Kinzig-Kreises für die Europawahl, Dr.Monika Wiegelmann und Vanessa Hinterschuster nutzten den Frühjahrsempfang der Nidderau CDU für ihren Wahlkampf und gewährten einen kurzen Einblick in ihr Wahlprogramm. Ebenso nutzten der JU-Kreisvorsitzende Patryk Windhövel, und der Vorsitzende der Seniorenunion Nidderau Klaus Knapp die Gelegenheit vor den rund 100 Besuchern einen kurzen Überblick über ihre Vereinigungen zu geben.
Ein wenig verstimmt zeigte sich wegen der überschaubare Besucheranzahl sich hingegen der CDU-Stadtverbandschef Otmar Wörner am Rande der Veranstaltung: „Da das Wahlalter dieses Mal erstmals auf 16 Jahre herabgesetzt wurde, haben wir 1250 Erstwähler eingeladen. Doch gekommen ist höchstens eine Handvoll“. Dafür zeigten sich die Anwesenden aber mehr als zufrieden und hätten den Ehrengast mit ihren vielen Fragen am liebsten gar nicht mehr gehen lassen.

4 Fotos anbei
1. Auf dem Nidderauer CDU-Frühjahrsempfang präsentierten sich von li. : der CDU-Kreisvorsitzende Max Schad, Gastredner Prof. Dr. Sven Simon; Vanessa Hinterschuster und Dr.Monika Wiegelmann
2. Im Gespräch der CDU-Kreisvorsitzende Max Schad (re.) mit dem hessischen CDU-Europa-Spitzenkandidat Prof.Dr. Sven Simon (li.)
3. Hessens SPD-Europa-Spitzenkandidat Pro.Dr. Sven Simon während seines Vortrages. Im Hintergrund Max Schad
4. Es gab auch eine Ehrung: Für sein langjähriges Wirken im CDU-Stadtverband Nidderau wurde Hans Günter Frech ausgezeichnet . Von li..: Klaus Knapp, Sven Klopsch, Hans Günter Frech, Prof.Sven Simon, Max Schad und Otmar Wörner

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Quelle: Jürgen W. Niehoff

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