Wenn sich wie durch Zauberei die Flamme von Gelb über Grün nach Rot verfärbt, ist meistens Chemie im Spiel. Was genau dabei passiert, erkundeten Schülerinnen und Schüler der NaWi-Klassen des Jahrgang 6 der Bertha-von-Suttner-Schule während eines Praxistags im Goethe-Labor der Frankfurter Universität. Wissenschaftlich betreut von den Doktorandinnen Giula Pantiri und Fatima Baker probierten sie einen Vormittag lang aus, wie Farben als Indikatoren wirken, experimentierten mit Lebensmittelfarben und gingen der Frage auf den Grund, welche Rolle fluoreszierende Farben bei der Spurensicherung an Tatorten spielen können. Sie trennten und mischten Farben, überprüften mit Hilfe einer Infrarot-Kamera, ob Wärme eine Farbe hat und extrahierten Farbpigmente aus Pflanzen.
Der Ausflug ins Schülerlabor war der Höhepunkt des MINT-Projekts „Farben“, bei dem die Schülerinnen und Schüler sich unter Anleitung ihrer Chemielehrerin Ioana Kleinhaus zuvor im MINT-Zentrum der Schule ausgiebig mit dem Thema befasst und ihre Exkursion vorbereitet hatten. Unterstützung erhielten die Nachwuchsforscherinnen und -forscher von fünf erfahrenen NaWi-Lotsen aus den Jahrgängen 8 und 10, die den Ausflug begleiteten und bei den Experimenten Hilfestellung leisteten. Die Kooperation mit dem Schülerlabor der Frankfurter Goethe-Universität ist Teil des praxisorientierten Konzeptes der NaWi-Profilklassen sowie der erweiterten berufsorientierenden Ausrichtung der Bertha-von-Suttner-Schule, in der bereits die jüngeren Jahrgangsstufen mit naturwissenschaftlichen Arbeitsmethoden vertraut gemacht werden.
Ioana Kleinhaus/S. Falk, 11.03.24