Sozialaktivist spricht im Albert-Einstein-Gymnasium über die Definition von Deutschsein
Die Veranstaltung begann am Vormittag, als Ali Can vor den Schüler*innen des neunten Jahrgangs und einer siebten Klasse auftrat. Die Schüler*innen lauschten gespannt dem lebendigen Vortrag des Gastes und beteiligten sich rege an der anschließenden Diskussion. Ali Can sprach über seine persönlichen Erfahrungen als Migrant in Deutschland und thematisierte die Bedeutung von Vielfalt, Integration und einem offenen Dialog für eine gemeinsame Zukunft. Er ermutigte die Schüler*innen, sich mit der Frage der eigenen Identität auseinanderzusetzen und Selbstbewusstsein zu entwickeln.
„Es ist entscheidend, unsere Vorstellungen von Deutschsein zu überdenken und eine inklusive Perspektive zu fördern. Jeder, unabhängig von seiner Herkunft, trägt zu unserer Gesellschaft bei“, betonte Can während seines inspirierenden Vortrags, der auch Schulleiter Claus Wörn beeindruckte: „Für viele unserer Schüler*innen war es ein besonderes Erlebnis, einen so engagierten und couragierten jungen Mann zu erleben, der ihnen aus dem Herzen spricht und sie zu Eigeninitiative anregt. Die Veranstaltung wird an unsere Schule noch lange nachwirken.“
Am Abend fand eine weitere Veranstaltung für die interessierte Öffentlichkeit statt. Die Vielfalt des Publikums bildete die Intention der Organisatoren ab, aus ganz unterschiedlichen Perspektiven den Dialog über Integration und Zusammenleben anzustoßen.
Die Veranstaltung mit Ali Can hat nicht nur die Sichtweisen der Schüler*innen erweitert, sondern auch die Zuhörer*innen am Abend dazu angeregt, ihre Ansichten über Deutschsein und Zugehörigkeit zu reflektieren und den Weg für einen inklusiven Dialog zu ebnen. „Solche Initiativen tragen dazu bei, eine offene und respektvolle Gesellschaft aufzubauen, die von Vielfalt und Verständnis geprägt ist“, sind die städtische Integrationsbeauftragte Verena Strub und Dominik Hilfenhaus-Anda von der Freiwilligenagentur überzeugt.
Quelle: Stadt Maintal