Sonntag, November 24, 2024
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„Auch in stürmischen Zeiten unterstützen“

Kreis übergibt Zuschüsse an Sozialverbände und bürgerschaftliche soziale Initiativen

 

Main-Kinzig-Kreis. – „Die vielen Sozialverbände und sozialen Initiativen im Kreisgebiet haben einen gemeinsamen, einen sehr guten Zweck: Sie sind mit voller Kraft und Überzeugung helfend für andere da. Sie stellen etwas für ihre Mitmenschen bereit, damit individuellen sozialen Problemlagen, gesundheitlichen Leiden oder besonderen Betreuungsbedarfen begegnet wird. Das ist eine Arbeit, die unseren Dank verdient hat und die unsere weitere Unterstützung erhalten wird, auch in stürmischen Zeiten“, hat Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler bei einem Empfang im Brockenhaus in Hanau erklärt. Anlass war die Übergabe von Zuschüssen an Verbände und Initiativen aus dem gesamten Kreisgebiet.

Die Kreissozialdezernentin verhehlte nicht, dass die Arbeit im sozialen Bereich vor großen Herausforderungen stehe. Neben finanziellen Lasten stelle sich die Suche nach Fachkräften ebenso drängend dar wie der Umgang mit einem gesellschaftlichen Klima, das Simmler im Rückgriff auf persönliche Gespräche mit den Gästen als „zunehmend rauer und leider auch von geringerem Respekt geprägt“ beschrieb.

„Dabei ist es so elementar für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, dass wir uns klar zu unserem etablierten, dichten sozialen Netz und den humanistischen Werten bekennen, die uns leiten. Vom Rettungsdienst über die Beratungsstelle und den Tafeln bis zu den Frauenhäusern haben wir als Zweck die Hilfe und den Schutz, ganz unabhängig von Herkunft, Alter, Religion, Geschlecht oder Beruf. Das zeichnet eine demokratische und soziale Gesellschaft aus. Dafür stehen wir gemeinsam. Aber immer mehr Verantwortungsträger in den Einrichtungen sehen sich heute unter dem Druck, ihr Tun öfter und vor allem rein nach kühler Verwertungslogik zu begründen. Das verkennt den wahren Wert dieser Arbeit“, so Simmler. Es gehe um Solidarität in der Gesellschaft, die Starke und Schwache zusammenhalte.

Eingeladen ins Brockenhaus waren über 50 Sozialverbände und Gruppen. Das Treffen in Hanau sollte auch dem Austausch und einer stärkeren Zusammenarbeit untereinander dienen. Die Erste Kreisbeigeordnete stimmte im Brockenhaus, umrahmt von einem Ensemble der Musikschule Main-Kinzig, nachdenkliche, aber auch Mut machende Töne an. „Es gibt auf der kommunalen Ebene keinen Dissens, dass wir ein starkes soziales Netz brauchen und dafür auch Geld in die Hand nehmen müssen. Und das ist eine Grundüberzeugung in den hiesigen Parlamenten, die wir auch in den Haushaltsberatungen in der Fläche sehen und dafür eintreten werden“, sagte Simmler.

Quelle: Frank Walzer

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