Wie steht es um den Wald hier im Rhein Main Gebiet? Obwohl für den Großteil der Menschen der Wald ein Ort der Entspannung und der Erholung ist, fällt beim Waldbesuch zusehends auf, dass zahlreiche Bäume absterben. Der Klimawandel und der erneute Hitzesommer 2023 mit den viel zu geringen Niederschlägen fordern weiter ihren Tribut. Die Rasanz des Klimawandels nimmt zu und selbst bisher vitale Bäume schaffen es immer weniger, sich den verändernden Umweltbedingungen schnell genug anzupassen.
„Es war damals die richtige Entscheidung rund 8% unseres Nidderauer Waldes aus der Forstlichen Nutzung zu nehmen, die Intensität des Holzeinschlages zu reduzieren und den Erhalt vor die Nutzung zu stellen. Die Baumbestände bleiben dauerhaft geschlossen und dadurch das Waldinnenklima erhalten. Auch wird der Boden nicht mehr befahren und speichert so zusammen mit dem Totholzanteil besser Wasser und Kohlenstoff. Die Naturwaldflächen sind zudem ein wahrer Schatz für die Biodiversität im Wald” stellt Bernhard Hildebrand, Dipl. Biologe und grünes Mitglied des Umweltausschusses fest.
„Auch wenn es dem Wald nicht gut geht. Wissenschaftlich wurde oft bewiesen: Ausflüge in den Wald fördern das Immunsystem und die Ruhe und die frische Luft im Wald wirken sich positiv auf unser Wohlbefinden aus. Ihre gesundheitsfördernden Leistungen können Wälder aber nur erbringen, wenn sie selbst gesund sind. Den Wald zu erhalten und ihn widerstandsfähig zu machen, ist daher auch in Nidderau eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die wir Grünen weiter vehement unterstützen damit auch künftige Generationen von den Waldökosystemleistungen profitieren können. Dafür haben wir die FSC und Naturlandzertifizierung für den Nidderauer Stadtwald auf den Weg gebracht, um unseren Wald nachhaltig zu erhalten und zu nutzen” ergänzt Nicole Stahlberg, Grüne Stadtverordnete und Vorsitzende des Umweltausschusses.
Quelle: Bernhard Hildebrand