Die Mitarbeiter der Gründauer Wasserversorgung und des Bauhofes haben in dieser Woche den Austausch des für die Verkeimung mit Pseudomonaden in Verdacht stehenden Hydranten in der Feldgemarkung Lieblos durchgeführt. Die aufwendige Maßnahme fand in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch statt und verlief ohne Probleme und Störungen. Dies teilt die Gemeindeverwaltung in einer aktuellen Presseinfo mit. Wie Bürgermeister Gerald Helfrich dazu berichtet, war der betroffene Bereich unweit der Kompostierungsanlage bereits einige Tage zuvor geöffnet und freigelegt worden. Vom Hersteller war ein neu produzierter Hydrant mit allen Zubehörteilen direkt ab Werk nach Gründau angeliefert worden, um die Vormontage durchzuführen. In einer gut vierstündigen Aktion wurde nun der Austausch durch das Fachpersonal vollzogen. Gleichzeitig wurden Teile des ausgebauten Hydranten am Tag danach sofort zur Untersuchung ins Labor nach Göttingen gebracht.
„Wie bereits im Vorfeld mit dem Gesundheitsamt und unserem hinzugezogenen Experten, Dr. Ralf Kömen, abgestimmt, wird nun die Desinfektion des Trinkwassers in den fünf betroffenen Ortsteilen noch bis zum 24. August fortgesetzt“, erläutert der Bürgermeister die weitere Vorgehensweise. „In den folgenden Wochen wird sich dann zeigen, ob durch den Tausch des Hydranten die vermeintliche Kontaminierungsstelle beseitigt werden konnte. Dazu werden ab dem 28. August wieder regelmäßige Beprobungen in den Hochbehältern und weiteren Entnahmestellen durchgeführt und vom Fachinstitut speziell auf den Erregerkeim Pseudomonas untersucht. Alle Beteiligten haben nun die Hoffnung, dass es dabei zu keinen weiteren Befunden mit Nachweis auf diesen besonders hartnäckigen Keim mehr kommt. Vorerst aber gilt es abzuwarten, welches Ergebnis die anstehenden Untersuchungen bringen“, so die Mitteilung aus dem Rathaus.
Die Gemeindeverwaltung wird auch weiter über die laufende Entwicklung informieren.
Bildunterschrift: Nach dem erfolgten Austausch wird das Leitungsnetz am neuen Hydranten entlüftet.
Quelle: Stadt Gründau