(fg) Mehrere gemeldete Brände in Dietzenbach riefen in der Nacht zum Freitag nicht nur die Feuerwehr, sondern auch die Polizei auf den Plan. Zudem rückten die Einsatzkräfte bereits am Donnerstagnachmittag, gegen 14 Uhr, zu einem in der Friedensstraße in einem Mehrfamilienhaus gemeldeten Brand aus; in diesem Fall brannten das Dachgeschoss sowie Teile des zweiten Obergeschosses. Es entstand ein Schaden von rund 170.000 Euro. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung. Ursächlich für den Brand, bei dem zwei Personen leichte Verletzungen davontrugen und zur weiteren medizinischen in ein Krankenhaus gebracht wurden, dürfte ein auf dem Balkon genutzter Gasgrill sein. Die entsprechenden Ermittlungen der Brandursachenermittler dauern an.
Im Zuge der in der Nacht gemeldeten Brände geht die Kriminalpolizei indes von Brandstiftung aus und sucht dringend nach Zeugen: Gegen 1.45 Uhr meldete sich ein Hinweisgeber und gab an, dass im Bereich der “Steinernen Straßschneise” (im Bereich der Straße “Am Wildwieseneck) Heuballen brennen würden. Die alarmierte Feuerwehr ließ die rund 300 Heuballen kontrolliert abbrennen. Gegen 2.30 Uhr kam es zu einer weiteren Meldung eines Brandes in der Dreieichstraße im Bereich der 50er-Hausnummern. Offenbar fing zunächst ein geparkter VW Passat Feuer. Drei weitere in unmittelbarer Nähe geparkte Fahrzeuge, darunter ein Audi und ein Opel, sowie ein angrenzender Gartenzaun gerieten daraufhin ebenfalls in Brand.
Ein Altpapiercontainer im Bereich Nordweststraße/Rosenweg brannte ebenfalls und wurde durch die hinzugerufene Feuerwehr gelöscht. Ersten Schätzungen zufolge beträgt der entstandene Schaden der nächtlichen Brände über 60.000 Euro. Aufgrund der Nähe dieser Brandorte prüft die Kriminalpolizei nun einen Zusammenhang der Taten und ist für Hinweise unter der Rufnummer 069 8098-1234 zu erreichen.