Donnerstag, November 28, 2024
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Polizei bildet 12 neue “Sicherheitsberaterinnen und -berater für Senioren” aus

In der ersten Maiwoche hat das Polizeipräsidium Südosthessen im Rahmen des seit 2008 durchgeführten Präventionskonzeptes “Sicherheitsberatung für Senioren” zwölf neue Sicherheitsberaterinnen und -berater ausgebildet. An der zweitägigen Schulung, die mit Unterstützung des Vereines “Polizeisozialhilfe Hessen e.V.” in den Räumlichkeiten des Polizeipräsidiums im Spessartring in Offenbach stattfand, nahmen zehn Männer und zwei Frauen erfolgreich teil.

“Mit diesem hessenweiten Projekt wollen wir überwiegend ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger, die aus ihrer Lebenserfahrung heraus die Probleme ihrer Altersgruppe kennen und die gleiche Sprache sprechen, als kompetente Kooperationspartner und Multiplikatoren bei der Kriminalitätsvorbeugung gewinnen”, erläuterte die Seminarleiterin Silvia Traber vom Stabsbereich Prävention. “Ältere Menschen fühlen sich häufig bedroht und haben ein stark ausgeprägtes Sicherheitsbedürfnis. Ihr Sicherheitsgefühl ist wesentlich empfindlicher als das jüngerer Bürger und wird durch bestimmte Erscheinungsformen der Kriminalität, die vorwiegend ältere Menschen betreffen, zusätzlich negativ beeinflusst”, führt die Kriminalhauptkommissarin weiter aus und bezieht sich dabei auch auf den demografischen Wandel in Deutschland, der von einer immer älter werdenden Bevölkerung gekennzeichnet ist.

Ziel des polizeilichen Präventionsprojektes ist es deshalb, Seniorinnen und Senioren noch besser vor Kriminalität zu schützen und somit ihr Sicherheitsgefühl und letztlich ihre Lebensqualität zu steigern. Durch die Einbeziehung verkehrspräventiver Inhalte soll darüber hinaus auch eine größtmögliche Verkehrssicherheit für die lebensälteren Verkehrsteilnehmenden erreicht werden. Dabei rückt die Polizei in Zusammenarbeit mit Freiwilligen die Aufklärungs- und Präventionsarbeit für ältere Menschen in den Mittelpunkt. So entsteht ein Austausch auf Augenhöhe.

Den engagierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Maintal, Offenbach, Bruchköbel, Brachttal, Langen, Hasselroth, Nidderau, Rödermark, Hanau und Gelnhausen wurden dabei folgende Inhalte vermittelt:

– Organisation und Aufgaben der hessischen Polizei / des Polizeipräsidiums Südosthessen
– spezielle Präventionsbeauftragte bei der Polizei (Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle, Jugendkoordination, strategische Prävention, Migrationsbeauftragte, Netzwerk gegen Gewalt, KOMPASS)

– aktuelle Verbraucherfragen (Vortrag durch die Verbraucherzentrale Hessen)

– Seniorenspezifische Kriminalität – Erscheinungsformen und diesbezügliche Vorbeugung- bzw. Verhaltenshinweise, insbesondere zu Eigentumsdelikten wie Diebstahl, Schockanrufe sowie Internetkriminalität

– Gefahren für Seniorinnen und Senioren im Straßenverkehr / Unfallverhütung

– Opferschutz / Opferhilfe

– Beratungsmobil

– besondere Präventionsprogramme der hessischen Polizei. (z.B. Gewalt-Sehen- Helfen, LEON-Hilfeinseln u.a.)

– polizeiliches Informationsmaterial zu den verschiedenen Themengebieten

Auch diese neuen Sicherheitsberaterinnen und -berater werden künftig – schwerpunktmäßig im Umfeld ihrer jeweiligen Wohnorte – für Seniorinnen und Senioren als kompetente Ansprechpartner fungieren und bei besonderen Anlässen (bsp. Seniorennachmittage, spezielle Informationsveranstaltungen), durch fachbezogene Veröffentlichungen in Seniorenmagazinen oder regionalen Zeitschriften sowie durch Bürgergespräche ihre Altersgruppe über bestimmte Kriminalitätsformen und Vorbeugungsmöglichkeiten informieren.

“Wir freuen uns sehr, dass Sie an unserer Schulungsmaßnahme teilgenommen haben und sich künftig zum Wohle und zur Sicherheit unserer älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger ehrenamtlich engagieren”, resümierte der Leiter des Stabsbereiches Prävention, Erster Kriminalhauptkommissar Marc Sachs, und sprach den neuen Sicherheitsberaterinnen und -beratern bei der abschließenden Übergabe der Teilnahmebescheinigungen große Anerkennung aus. Frau Traber überreichte zudem allen Teilnehmern eine Tasche mit verschiedenen Broschüren und Flyern, um ihrem künftigen Ehrenamt gut gerüstet nachgehen zu können.

Quelle: Polizei Hessen

 

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