Mittwoch, November 27, 2024
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Stadt Maintal startet Integreat-App mit Auskünften für Zugewanderte und Zugezogene

Alle Informationen auf einen Klick

 

Wer neu nach Deutschland kommt, hat viele Fragen. Ob die Anmeldung im Stadtladen, die Suche nach einem Arzt oder die Frage nach einem Sprachkurs – alle Informationen müssen zunächst mühsam erfragt und Kontaktdaten aufwändig recherchiert werden. Mit der Integreat-App erleichtert die Stadt Maintal den Zugang zu wichtigen Auskünften und Adressen. Die App ist hier in der Region erstmalig im Einsatz.

Ab sofort steht Neuzugewanderten – und natürlich allen weiteren Interessierten – in Maintal die Integreat-App zur Verfügung. Sie soll helfen, schnell Antworten auf die wichtigsten Fragen zu finden. Die App ist kostenlos und auch offline zu nutzen. Per Smartphone, Tablet oder Computer dient sie als Wegweiser für alle Fragen rund um Alltag, Schule, Ausbildung, Arbeit, Sprache, Gesundheit, Familie, Sport und vieles mehr. Die Inhalte sind leicht verständlich und neben Deutsch in den Sprachen Englisch, Französisch, Arabisch, Farsi, Polnisch, Rumänisch, Russisch, Ukrainisch und Türkisch verfügbar.

„Durch den unkomplizierten Wechsel der Sprache ist die App auch für Beratungsstellen, ehrenamtliche Helfer*innen und Fachstellen von Vorteil. Schnell sind die wichtigen Informationen in der eigenen Sprache gefunden und in die Sprache der Hilfesuchenden übersetzt. Zudem kann jede Seite in eine pdf-Datei umgewandelt und ausgedruckt werden. Die Integreat-App kann Beratungsarbeit daher deutlich erleichtern“, erklärt die städtische Integrationsbeauftragte Verena Strub.

Die digitale Integrations-Plattform nutzen bereits über 80 Städte und Landkreise in Deutschland. Damit kommt sie im Durchschnitt in bundesweit jeder fünften Kommune zum Einsatz. Entwickelt haben Integreat der gemeinnützige Verein „Tür an Tür“ in Augsburg, der seit 1992 Integrationsprojekte durchführt, und die Technische Universität München. Ausgangspunkt der mehrsprachigen digitalen Lösung war eine Broschüre, die 1997 an Zugewanderte verteilt wurde mit hilfreichen Tipps, lokalen Anlaufstellen und Ansprechpersonen. Druckprodukte sind jedoch schnell veraltet und müssen erneuert werden. „Mit der Integreat-Plattform gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung. In der App sind alle lokalen Informationen gebündelt und können jederzeit unkompliziert aktualisiert werden. Dadurch trägt sie einen großen Teil dazu bei, Maintal für ausländische Arbeitskräfte attraktiv zu gestalten“, ist Bürgermeisterin Monika Böttcher überzeugt.

Viele Inhalte sind auch für Neuzugezogene aus anderen Gebieten Deutschlands hilfreich, da in der App viele Ämter und Behörden, Beratungsstellen und Hilfeangebote verlinkt sind, um die Orientierung in der neuen Stadt zu erleichtern.

Seit der Entscheidung für die App im April ist viel passiert: Alle relevanten Informationen wurden zusammengetragen und sortiert. Dann musste alles eingegeben und zuletzt übersetzt werden. Die Stadt Maintal profitierte dabei, wie alle Integreat-App-Akteure, von den Texten anderer Kommunen. Unter der Creative-Commons-Lizenz stehen alle Texte samt Übersetzungen allen Kommen zur Verfügung. Zusätzliche Inhalte wurden selbst verfasst und eingetragen. Hier leisteten die Auszubildenden der Stadt Maintal einen großen Beitrag. Sie werden die App auch künftig betreuen, Aktualisierungen eintragen und auf Feedback reagieren. „Nur so können wir die App weiter optimieren. Wir sind deshalb schon sehr auf die Rückmeldungen gespannt!“, sind sich die derzeit fünf Auszubildenden und Verena Strub einig. Einen großen Dank spricht sie allen Kolleg*innen, Institutionen, Beratungsstellen und weiteren Akteur*innen aus, die bei der Erarbeitung der Inhalte unterstützt und Ideen geliefert haben.

Abrufbar ist die App im Internet via integreat.app/maintal

Bildhinweis:

Mit der Integreat-App stellt die Stadt Maintal Zugewanderten und Zugezogenen relevante Informationen kompakt in einer Anwendung zur Verfügung. Maintals Integrationsbeauftragte Verena Strub (rechts) stellt Bürgermeisterin Monika Böttcher das neue digitale Angebot vor. Foto: Stadt Maintal

Quelle: Stadt Maintal

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