Hanau (ots) – (lei) Gleich zwei Mitteilungen über Personen mit augenscheinlichen
Waffen haben am Dienstagnachmittag zu zwei Polizeieinsätzen in Hanau geführt.
Zunächst hatte ein Mann gegen 13.30 Uhr am Kommunalen Center für Arbeit in der
Eugen-Kaiser-Straße für Aufsehen gesorgt, da er dort mit einer augenscheinlichen
Schusswaffe und einer Art Schutzweste aufgetaucht war. Alarmierte Streifen
konnten den 33-Jährigen kurz darauf vorläufig festnehmen. Bei der Waffe handelte
es sich um eine “Softair”. Diese und auch die Weste, eine Nachbildung einer
ballistischen Schussweste ohne jeglichen Schutz, wurden sichergestellt. Gegen
den Mann wurde ein Strafverfahren eingeleitet wegen des Verdachts der Störung
des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten (§ 126 Strafgesetzbuch)
sowie eines Verstoßes gegen das Waffengesetz. Die Hintergründe seines Handelns
sind nun Gegenstand der Ermittlungen; nach ersten Erkenntnissen könnte dies mit
einer emotionalen Überforderung zusammenhängen, weswegen er nun fachärztlich
betreut wird.
Kurz nach 17 Uhr wurden die Beamten zum Parkplatz einer Sportanlage “In den
Heimerswiesen” gerufen. Ein Zeuge hatte gemeldet, dass eine männliche Person
dort einer Gruppe junger Männer einen schusswaffenähnlichen Gegenstand gezeigt
habe. Auch hier waren die Ordnungshüter schnell zur Stelle und trafen die
Personengruppe noch vor Ort an. Bei einem 22-Jährigen fanden sie eine
Schreckschusspistole, für die er keine waffenrechtliche Erlaubnis vorlegen
konnte. Auch hier wurde eine Strafanzeige gefertigt wegen eines Verstoßes nach
dem Waffengesetz. Im Rahmen der Überprüfung seiner Personalien wurde zudem
festgestellt, dass gegen ihn ein offener Haftbefehl im Zusammenhang mit einer
Verkehrsunfallflucht vorlag, in dessen Zusammenhang sein Führerschein eingezogen
wurde. Nachdem er die Geldstrafe zur Abwendung des Haftbefehls zahlte, wurde er
wieder auf freien Fuß gesetzt. Bedroht oder gar verletzt wurde in beiden Fällen
nach aktuellem Stand niemand.
Quelle: Redaktion MKK Echo