Der Weg von der Schule in den Beruf ist für viele Jugendliche mit Unsicherheiten verbunden. Umso erfreulicher ist die Erfolgsgeschichte von Intisar Tahiri Kalouch und Ansh Parkash, zwei Schüler der Hessen-Homburg-Schule in Hanau, die dank gezielter Unterstützung durch das Projekt “Berufswegeplanung” einen Ausbildungsplatz bei der Spedition Dachser in Erlensee erhalten haben. Das Projekt Berufswegeplanung wird im Auftrag der Stadt Hanau an der Hessen-Homburg-Schule und der Elisabeth-Schmitz-Schule durchgeführt. Es verfolgt das Ziel, Schülerinnen und Schüler frühzeitig bei der beruflichen Orientierung zu unterstützen, sie auf Bewerbungsverfahren vorzubereiten und gezielt mit Ausbildungsbetrieben zu vernetzen.
Tahiri Kalouch und Ansh Parkash werden in diesem Sommer ihren Realschulabschluss absolvieren – und starten im Anschluss direkt in ihre berufliche Zukunft. Den entscheidenden Impuls erhielten sie bei einer organisierten Betriebsbesichtigung 2024. Im Rahmen des Projekts besuchte ihre Klasse den Dachser-Standort in Hanau.
Dort wurden die die vielfältigen Möglichkeiten im Bereich Spedition und Logistik aufgezeigt. Die unmittelbare Begegnung mit dem Unternehmen motivierte beide Jugendlichen, sich noch am selben Tag für eine Ausbildung zur Kauffrau bzw. zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung zu bewerben. Nach erfolgreichen Vorstellungsgesprächen erhielten beide ein Ausbildungsangebot, das sie inzwischen unterzeichnet haben.
Berufsorientierung mit echter Wirkung
„Dieser Erfolg zeigt deutlich, wie entscheidend praxisnahe Berufsorientierung für Jugendliche ist”, so Peter Sauer, Berufswegeplaner bei der GfW. „Gerade Betriebsbesichtigungen schaffen reale Einblicke, ermöglichen persönliche Kontakte und eröffnen konkrete berufliche Perspektiven.”
Hürden erkennen – Chancen schaffen
Die Geschichte von Intisar und Ansh zeigt nicht nur die Wirkung gezielter Unterstützung, sondern auch, mit welchen Herausforderungen viele Jugendliche konfrontiert sind, wenn es um die Suche nach einem Ausbildungsplatz geht: fehlende Orientierung, mangelnde Berufseinblicke, Unsicherheiten im Bewerbungsprozess oder soziale und sprachliche Hürden führen oft dazu, dass Potenziale ungenutzt bleiben.
Gerade deshalb ist eine individuelle und praxisnahe Begleitung auf dem Weg in die Ausbildung so wichtig. Das Projekt Berufswegeplanung leistet hier einen wertvollen Beitrag – mit konkreten Erfolgen und einem nachhaltigen gesellschaftlichen Mehrwert.
„Junge Menschen brauchen Orientierung, Mut und echte Begegnungen mit der Arbeitswelt. Unsere Aufgabe ist es, ihnen diese Türen zu öffnen. Die Erfolgsgeschichte von Intisar und Ansh zeigt, wie viel bewegt werden kann, wenn Schule, Wirtschaft und Projekte wie Berufswegeplanung Hand in Hand arbeiten.”, so Carina Roth-Dimitrova, Geschäftsführerin der Gesellschaft für Wirtschaftskunde e. V.
Quelle: Redaktion MKK Echo