Internationale Wochen gegen Rassismus laufen noch bis am 31. März – Ausstellungen im und vor dem Main-Kinzig-Forum
Main-Kinzig-Kreis. – Die Internationalen Wochen gegen Rassismus bringen im Monat März wieder viele Menschen und Gruppen zusammen, die ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung setzen wollen. Noch bis 31. März finden mehr als 30 Veranstaltungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten statt. Mit einer vielfältigen Veranstaltungsreihe beteiligt sich auch der Main-Kinzig-Kreis daran.
Die Aktionswochen machen auf Diskriminierung im Zuge von Rechtsextremismus und Rassismus aufmerksam. Gleichzeitig sollen von Rassismus Betroffene Solidarität erfahren.
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus, die jedes Jahr im März stattfinden, gehen zurück auf die 1960er Jahre: Am 21. März 1960 erschossen Polizisten im südafrikanischen Sharpeville bei Johannesburg hinterrücks 69 Demonstranten. In Gedenken an das Massaker wurde der 21. März 1966 durch die Vereinten Nationen zum „Internationalen Tag gegen Rassismus“ erklärt. Weltweite Aktionen und lokale Projekte sollen hierbei auf das Thema aufmerksam machen.
In Deutschland werden die Internationalen Wochen gegen Rassismus seit 30 Jahren von der Stiftung gegen Rassismus organisiert und koordiniert. In den Mittelpunkt rücken sie dabei gesellschaftliche Werte „Menschenwürde“ und „Zusammenhalt“.
Neben privaten und öffentlichen Veranstaltern beteiligt sich der Main-Kinzig-Kreis mit Ausstellungen im Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen sowie mit Veranstaltungen im Kreisgebiet. So ist seit einigen Tagen vor dem Haupteingang des Forums die Containerausstellung der Arolsen-Archives „#Stolen Memory“, zu besichtigen, noch bis Mittwoch, 2. April, täglich von 9 bis 17 Uhr. Im Forum selbst zeigt Amnesty International Gelnhausen die Foto-Ausstellung „Alle Menschen“ zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, zu besichtigen bis Freitag, 28. März, während der Öffnungszeiten der Kreisverwaltung.
Das Kino Gelnhausen präsentiert im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus gemeinsam mit dem Büro für interkulturelle Angelegenheiten des Main-Kinzig-Kreises die Filme „BlacKkKlansman“, „Der vermessene Mensch“, „Zeiten des Umbruchs“, „Harriet – der Weg in die Freiheit“. Die Partnerschaft für Demokratie Main-Kinzig hat zudem den Journalisten Volker Siefert eingeladen, der am Freitag, 28. März, um 18 Uhr einen Vortrag zum Thema „Desinformation und Fake News – Erkennen, Verstehen, Handeln“ hält. Die Künstlerin Sanja Zivo präsentiert am Donnerstag, 27. März, das Ergebnis aus dem von der Partnerschaft für Demokratie Main-Kinzig geförderten Projekt „Jugendarrest trifft Demokratie – Kunst für Vielfalt“ um 12 Uhr auf der Müllerwiese in Gelnhausen.
Der Eintritt ist zu nahezu allen der 32 Veranstaltungen frei, teilweise wird zumindest um eine Voranmeldung gebeten. Genauere Hinweise und sämtliche Aktionen finden sich in der Programmübersicht, die auf der Internetseite des Main-Kinzig-Kreises www.mkk.de zu finden ist.
Bildunterschrift: Noch bis 2. April kann die Containerausstellung „#StolenMemory“ vor dem Main-Kinzig-Forum besichtigt werden.
Quelle: Redaktion MKK Echo