Freitag, September 27, 2024
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Zehn Seminarteilnehmenden der AQA winkt „Grüne Zukunft“

Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann informiert über AQA-Seminar

Main-Kinzig-Kreis. Gartenarbeit ist ebenso vielfältig wie sinnvoll: Es wird gepflanzt, gesät und umgetopft, gewässert, gepflegt und geerntet. Für viele dieser Arbeiten gibt es im Gartenjahr einen geeigneten Zeitpunkt, den es einzuhalten gilt, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Zehn Menschen im Alter von 28 bis 58 Jahren nehmen seit dem 15. April an einem sechs Monate dauernden Seminar der Gemeinnützigen Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung mbH (AQA) in Gründau-Rothenbergen teil, das den Titel „Grüne Zukunft“ trägt. Auch sie lernen Tätigkeiten in der Natur und im Grünen kennen. Fachanleiter Oliver Ernst Anders gibt den Teilnehmenden gärtnerische Kleinprojekte vor, die sie umsetzen: Im Gewächshaus und in den Hochbeeten werden Nutzpflanzen angebaut. Mit Wurmkompostern wird aus Biomüll wertvoller Kompost hergestellt. Außerdem legen die zehn Seminarteilnehmenden Blühwiesen an und pflegen sie. Auch die Pflege von Grünflächen und Hecken steht auf dem Seminarprogramm. Die anstehenden Arbeiten werden gemeinsam tage- und wochenweise geplant. Einmal in der Woche finden sich die Teilnehmenden in einem Gruppencoaching zusammen, um das Erlebte zu besprechen.

Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann zeigt sich von Seminar, Seminarinhalt und Zielen angetan: „Mit sinnvollen Tätigkeiten lassen sich Menschen motivieren. Wird ihnen Verantwortung übertragen und sie nehmen diese Verantwortung an, entwickeln sie sich zumeist positiv. Gartenarbeit stimuliert, macht Spaß und findet in einem wohltuenden Umfeld statt. Es ist ein gutes Erlebnis, sich um Pflanzen zu kümmern, die dadurch gedeihen, schließlich erntereif sind und gegessen oder verarbeitet werden.“ Ganz nebenbei würden die Teilnehmenden dabei unterstützt, Fähigkeiten und Eigenschaften zu aktivieren, die in der Arbeitswelt unabdingbar sind. Dazu gehörten unter anderem Pünktlichkeit, Disziplin und Zuverlässigkeit.

Das Seminar ist für junge Menschen ohne Ausbildung gedacht und für Personen, die sich beruflich umorientieren wollen. Einige von ihnen brauchen besondere Unterstützung, etwa, weil sie gesundheitlich eingeschränkt, alleinerziehend oder verschuldet sind, Angehörige pflegen oder auf andere Weise benachteiligt sind. „Sie alle bringen Interesse an der Arbeit in der Natur und im Garten mit. Einige der Teilnehmenden können sich vorstellen, anschließend im Garten- und Landschaftsbau, in der Land- oder Forstwirtschaft tätig zu sein“, unterstreicht Oliver Ernst Anders. „Wir möchten die neun Männer und eine Frau durch eine klare Tagesstruktur und die sinnhafte Betätigung im Grünen aktivieren. Uns ist besonders wichtig, dass sie Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten entwickeln, indem sie neue Erfahrungen sammeln, Selbstwirksamkeit erleben und ihre Experimentierfreude ausleben können“, ergänzt AQA-Geschäftsführerin Helmtrud Abs. Aus diesem Grund fördere die AQA GmbH diese Menschen besonders. Gelingt es, die Seminarteilnehmenden zu begeistern und ihre Entwicklung zu fördern, steht ihnen der Zugang zum freien Arbeitsmarkt oder zu einer Ausbildung offen – und dies extern oder bei AQA. Wer noch unsicher ist, in welche Richtung es im Erwerbsleben gehen soll, erhält von AQA Unterstützung bei der beruflichen Orientierung

Bildunterschrift: Weit mehr als mannshoch sind die Sonnenblumen mittlerweile, um die sich Teilnehmenden des AQA-Seminars „Grüne Zukunft“ in Gründau-Rothenbergen in der Wachstumsperiode gekümmert haben. Eine der Sonnenblumen wuchs fast vier Meter in die Höhe.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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