Main-Kinzig-Kreis. – Gleich drei besondere Attraktionen hat die neue 5,8 Kilometer lange Spessartspur „Ramholzer Schlosspark und Burg Steckelberg“ zu bieten: Die Aussicht auf das beeindruckende Schloss Ramholz, den Aufstieg zur halbverfallenen Burg Steckelberg und den Weg durch den Schlosspark mit seinem alten Baumbestand. „Diese Spessartspur kann sich sehen lassen und hat für die Menschen, die zum Spazierwandern hierherkommen, einiges zu bieten“, sagte Fritz Dänner, Geschäftsführer des Naturparks Hessischer Spessart, bei der Vorstellung der neuen Spessartspur in dem Schlüchterner Stadtteil. Vor Ort auf dem Parkplatz der Orangerie, wo die Spur beginnt, versammelten sich auch Schlüchterns Bürgermeister Matthias Möller, Mitglieder des Ortsbeirats, Naturparkführer sowie Bernhard Mosbacher, Geschäftsführer der Spessart Tourismus und Marketing GmbH und Rainer Schreiber, Vorstandsmitglied des Zweckverbands hessischer Spessart.
„Wer diese Spessartroute wählt, wird sich unweigerlich mit dem Schloss, seinen früheren Besitzern und Bauarchitektur beschäftigen wollen. Denn das Schloss weist Elemente von Gotik, Renaissance, Barock, Klassizismus und Jugendstil auf – es ist dem Historismus zuzuordnen und bietet zu jeder Jahreszeit besondere Ausblicke. Der Weg führt fast ausschließlich durch Privatwald und ich bedanke mich bei den beiden Eigentümern, die einverstanden waren, dass wir dort eine neue Spessartspur einrichten“, sagte Fritz Dänner. In diesem Zusammenhang dankte er dem ehemaligen Ortsvorsteher Bruno Friedrich und der städtischen Tourismus-Managerin Kerstin Baier-Hildebrand, die den Kontakt hergestellt hatten. Für Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler, die auch Vorsitzende des Zweckverbands Hessischer Spessart ist, sind die Spessartspuren gut geeignet, um auch ungeübte Menschen an das Wandern heranzuführen: „Das funktioniert umso besser, je schöner die Umgebung ist. Die Spessartspur in Ramholz bietet so vieles zum Entdecken und gerade mit der Burg Steckelberg auch Abenteuer pur für Kinder.“ Auch Rainer Schreiber, Vorstandsmitglied des Zweckverbands Hessischer Spessart, betonte, welch große Bedeutung die neuen Spessartspuren für die Spessartregion haben: „Die Spessartspuren führen direkt durch regionale Naherholungsgebiete und laden dazu ein, den Lebensraum Spessart zu erkunden.“
Bürgermeister Matthias Möller lobte die Idee hinter den Spessartspuren, die mit ihrer moderaten Länge von 5 bis 7 Kilometern zum Spazierwandern einladen. Zusammen mit den Spessartfährten (7 bis 16 Kilometern) ergänzen die Spessartspuren den großen Spessartbogen (90 Kilometer) als Freizeitangebot im Naturpark Hessischer Spessart und erschließen ihn mit Strecken, voll mit reizvollen Ausblicken. „Die Schönheit der Landschaft rund um Ramholz lockt jedes Jahr viele Menschen, die hier Erholung suchen und sie auch finden“, sagte Möller. Bernhard Mosbacher bestätigte, dass der Trend zu kurzen Wandertrips in den vergangenen Jahren immer mehr zugenommen habe. Die Menschen hätten Spaß an der Bewegung an der frischen Luft und die Spessartrouten seien willkommene Wanderziele. Das sei an den Klickzahlen deutlich erkennbar.
Fritz Dänner bedankte sich auch bei den Naturpark-Mitarbeiterin, die den Weg markiert haben und dafür sorgen, dass die Wege nach Unwettern schnell wieder freigeräumt werden. Auf Wunsch der beiden Privatwaldbesitzer wurden die Wanderzeichen nicht an den Bäumen angebracht, sondern an Holzpfosten.
Weitere Informationen zu den Spessartspuren und den längeren Spessartfährten sowie dem etwa 90 Kilometer langen Fernwanderweg Spessartbogen sind auf der Homepage des Naturparks Hessischer Spessart: www.naturpark-hessischer-spessart.de und auf der Seite der Spessart Tourismus und Marketing GmbH: www.spessart-tourismus.de zu finden.
Bildunterschrift: Das Gruppenbild entstand bei der offiziellen Eröffnung der Spessartspur „Ramholzer Schlosspark und Burg Steckelberg“ auf dem Parkplatz der Schloss-Orangerie
Quelle: Spessart Tourismus