Sonntag, Dezember 14, 2025
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Wenn Träume wahr werden: Fächerverbindende Projektwoche an der Kopernikusschule Freigericht

Begeisterten Applaus gab es am Ende des großen Präsentationsnachmittags für die Teamerinnen und Teamer, die eine Woche lang „Unterricht einmal anders“ in einer fächerverbindenden Projektwoche für den Jahrgang 12 der Kopernikusschule durchgeführt hatten.
Von Träumen und Utopien lautete das diesjährige Motto, unter dem sich acht sehr unterschiedliche Projektangebote entwickelt hatten. Schon im Titel der diesjährigen Projektwoche war die enorme Vielfalt angelegt, die dann in all den Aktivitäten deutlich wurde: fünf Tage arbeiten ohne Stundentakt, an außerschulischen Orten, Sammeln von Erfahrung durch Begegnung oder kreative Auseinandersetzung mit aktuellen Problemfeldern oder Fragestellungen, die auf den Nägeln brennen. Die Schülerinnen und Schüler prüften Fragestellungen auf ihre Aktualität und stellten einen Bezug zu sich selbst her. Im Mittelpunkt standen Selbstständigkeit, Methodenbewusstsein und Reflexion der eigenen Lernprozesse
Besonders waren allein schon die Titel der Projekte, in denen die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung von Lehrkräften, nun in der Rolle als Teamer, arbeiteten. In einem Projekt ging es um durch Filme künstlich geschaffene Welten und ihre Wirksamkeit auf die Betrachter. Dass uns die Zukunft schon eingeholt, vielleicht sogar bereits überholt hat, wurde im Projekt KI und Utopien deutlich: Was ist menschengemacht, wo agiert künstliche Intelligenz? Und können wir beides noch unterscheiden?
Freiheit in der Natur – Mountainbiken als Zeichen von Freiheit oder nur Wunschgedanke? lautete die Frage der Zeit, wobei praktische Erfahrungen und der soziale Gedanke im gemeinsamen Tun einen hohen Stellenwert erhielten. Menschenrechte – nur eine Utopie? untersuchte das Projekt, das sich kreativ mit den Zielsetzungen der Vereinten Nationen in der Gestaltung von Kacheln als Endprodukt auseinandersetzte. Ein Projekt, das Nachhaltigkeit in unruhigen Zeiten anstrebt und daher für die Zukunft auch Klassen jüngerer Jahrgangsstufen durch die Entwicklung von konkreten Unterrichtsideen einbeziehen soll, die mit den Kacheln zu den einzelnen Menschenrechten arbeiten. In Suche nach außerirdischem Leben – nur eine Utopie? wurde der uralten Menschheitsfrage, ob wir einzigartig im Universum sind oder ob es noch andere Lebewesen im All gibt, nachgegangen. Die Projektgruppe konnte am Ende eindeutig bestätigen: Wir sind nicht allein im Universum. Hohen Anwendungsbezug hatten auch das Kreativ-Projekt Poetry-Slam sowie das Projekt Mindful futures, Sehr persönliche und nachdenklich machende selbst erstellte Texte regten zum Denken und Nachdenken an, resilient durch Herausforderung kommen und Stress bewältigen können zeigten anschaulich vorgestellte Techniken zur Stabilisierung in herausfordernden Zeiten mit ihren kulturellen und physiologischen Hintergründen. Dem uralten Menschheitstraum, fliegen zu können, widmete sich das Projekt Fliegen lernen – zwischen Traum, Technik und Zukunft, das Geschichte und Perspektiven der Luftfahrt, auch unter ökonomischen und ökologischen Aspekten, betrachtete.
Besonders waren dann auch die Ergebnisse der einzelnen Projekte, die in einer zweieinhalbstündigen öffentlichen Präsentation in der Aula der Schule mit den Mitteln unterschiedlicher Präsentationstechniken vorgeführt wurden. Das Schlusswort gehörte den Projektorganisatorinnen, Fachbereichsleiterin Kerstin Mathie sowie Projektkoordinatorin Veronika Löbig, die Teamerinnen und Teamer mit einem „Produkt der Zeit“, einem kleinen Adventsstern mit Teebeigabe, ihre Wertschätzung für die geleistete Arbeit ausdrückten.

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Quelle: Thorsten Weitzel

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