Freitag, Juli 5, 2024
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Wasser für Wildtiere

Stadt wirbt wieder um Pat*innen für Trinkwannen für ein Netz aus Trinkstationen

Hitze und Trockenheit belasten in den Sommermonaten auch die Tier- und Pflanzenwelt. Weil durstige Wildtiere keine größeren Entfernungen zur nächsten Wasserstelle zurücklegen können, richtet die Stadt Maintal auch in diesem Jahr wieder Trinkwasserstationen ein. Um die Gefäße an den Rändern von Wald- und Feldwegen regelmäßig zu befüllen und zu pflegen, braucht es wieder die Unterstützung durch die Bürger*innen.

Die Symbole „Biene“ und „Fuchs“ kennzeichnen auf einer Übersichtskarte die Wasserstellen für Insekten und Kleintiere (Symbol Biene), beziehungsweise größere Wildtiere (Symbol Fuchs). Dabei handelt es sich um flache Schalen, in der Regel Blumenuntersetzer, und größere Plastikwannen. Die kleineren Schalen werden an den Wegrändern platziert und können von Bürger*innen auf ihren Spaziergängen und „Hunde-Runden“ mit frischem Wasser gefüllt werden. „Wichtig ist, dass sich immer ein Ast oder Stein in den Gefäßen befindet, damit Tiere gefahrlos ans Wasser kommen und nicht ertrinken“, fügt Silke Schneider vom städtischen Fachdienst Umwelt hinzu und appelliert an Hundebesitzer*innen, ihre Vierbeiner an den Wasserstellen nicht trinken oder baden zu lassen, da diese ausschließlich für Wildtiere vorgesehen seien. Es besteht außerdem die Gefahr, dass sie sich mit für Tiere gefährlichen Krankheiten, wie Staupe, anstecken könnten.

Hinterlegt sind die Wasserstationen auf einer Karte unter dem Link

https://maintal.gisgoweb.de/?layers=osm,dop,tswt

Dort sind auch die Wasserstellen mit dem Fuchs-Symbol eingetragen. Dabei handelt es sich um Kunststoffwannen mit einem Volumen von 30 bis 60 Litern. Für deren Betreuung sucht die Stadt Maintal wieder Pat*innen. „Im vergangenen Jahr haben acht Bürger*innen die Reinigung und Befüllung einer größeren Wanne übernommen. Die meisten möchten auch dieses Jahr wieder dabei sein! Darüber hinaus suchen wir weitere Unterstützer*innen, damit wir ein möglichst dichtes Netz an Trinkwasserstationen aufbauen können“, hofft Silke Schneider. Die Patenschaften sind für jeweils eine Saison. Die Standorte sind vorgegeben und werden dort eingerichtet, wo Wildtiere Wasser aus natürlichen Quellen gewohnt sind.

Die Übernahme einer Patenschaft für eine Wannen-Station beinhaltet:

  • die Abholung einer nummerierten Wanne beim FD Umwelt
  • das ggfs. erstmalige selbstständige Eingraben der Wanne am vorgesehenen Standort und Anbringen eines Hinweisschildes des FD Umwelt
  • das regelmäßige Befüllen der Wanne mit Trinkwasser während der Hitzeperiode (ca. Mai bis September, je nach Niederschlagsmengen)
  • das regelmäßige Reinigen der Wanne (ca. alle zwei Wochen)
  • Organisation und Absprache einer Abwesenheits-Vertretung
  • das Zurückbringen der gereinigten Wanne nach der Hitzezeit.

Über den FD Umwelt kann für Pat*innen gegebenenfalls eine Sondergenehmigung beim Ordnungsamt beantragt werden, damit Wasser zum Befüllen notfalls mit dem Auto angefahren werden kann. Spenden von nicht mehr gebrauchten Kanistern und Wannen können gerne bei im Rathaus abgegeben werden.

Zusätzlich möchte die Stadt die Errichtung so genannter Himmelsteiche mit Unterstützung durch Sponsoren umsetzen. Diese Bodenmulden können 1.000 Liter und mehr fassen und an ausgewählten Stellen im Maintaler Stadtgebiet errichtet werden. Sie werden vom Betriebshof der Stadt befüllt. Wer die Errichtung solcher Himmelsteiche unterstützen möchte, kann sich per E-Mail an umwelt@maintal.de wenden.

Bild: Trinkstationen für Wildtiere

©  Stadt Maintal

Wannen und Wasserschalen bieten Wildtieren in den Sommermonaten Zugang zu lebenswichtigem sauberem Wasser, so auch diesem Molch.

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