Freitag, November 22, 2024
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Wann endlich wird der Hexenturm in Windecken saniert?

Letztmalig wurde der Hexenturm, eines der historischen Wahrzeichen im Stadtteil Windecken im Jahr 2013 saniert. Anlass war damals die 725 Jahrfeier der Stadtrechtserhebung von Windecken. Doch der Zahn der Zeit hat das alte Bauwerk nicht verschont, wie die Vorsitzende der Heimatfreunde Windecken 1910 e.V, Silvia Herrmann auf der jüngsten Sitzung des Ortsbeirates Windecken am Dienstagabend im Café Welcome der Flüchtlingshilfe Nidderau verriet. „Das Dach ist wieder undicht. Und das Wasser hat bereits die ersten Dachbalken beschädigt. Und auch das Fachwerk benötigt dringend eine Überholung“, so die Vereinsvorsitzende. Das ist offensichtlich auch bei der Stadtverwaltung so angekommen, denn wie die Vereinsvorsitzende weiter berichtete, würden bereits die ersten Maßnahmen ins Auge gefasst. Dabei gibt es aber zwei Probleme: zum einen muss sich die Denkmalschutzbehörde dazu noch äußern und zum anderen müssen danach erst einmal die Kosten für die dann notwendigen Maßnahmen ermittelt werden. Und die müssten dann auch noch von der Stadtverordnetenversammlung abgesegnet werden. Umsetzung somit frühestens Herbst nächsten Jahres, wie Stadtrat Rainer Vogel (Grüne) ankündigte. Und weil es kein billiges Unterfangen ist, allein die Einrüstungskosten für den Turm sollen mehr als 26.000 Euro betragen, macht auch der Ortsbeirat Druck. Einstimmig beschloss er, die Sanierung in den nächsten zwei bis drei Jahren unterstützen zu wollen.
Unterstützung braucht die Flüchtlingshilfe Nidderau e.V. Nach erfolgreicher Restaurierung der ehemaligen Methodistischen Kirche in der Synagogenstraße 22 in Windecken hat die Stadt der Flüchtlingshilfe Nidderau die Räume zur Verfügung gestellt. Zumal im ersten Stock Flüchtlingsunterkünfte eingerichtet werden konnten. Anfang des Jahres fand der Umzug aus dem Blauhaus in die neuen Räume statt. Das Café Welcome und die Kleiderkammer haben nun jeweils freitags von 11 Uhr bis 13 Uhr geöffnet. Dort helfen nun auch Freiwillige bei Schreiben von Behörden, Ärzten und Vermietern. Das Café hat übrigens für jedermann geöffnet, nicht nur für Flüchtlinge oder deren Helfer. „Unser Hauptproblem ist auch weiterhin die Wohnungssuche. Denn wenn ein Flüchtling eine Arbeitsstelle findet, muss er aus den Flüchtlingsunterkünften ausziehen“, berichtete der neugewählte Vorsitzende Rolf Ensberg. Ansonsten ist Hilfe jederzeit willkommen. Die Flüchtlingshilfe ist unter 06187 22564 oder mobil unter 0163 9877282 erreichbar sowie per E-Mail an fluechtlingshilfe@nidderau-hilft.de
Im weiteren verlauf der Ortsbeiratssitzung wurde das Ergebnis der Offenlage des Bebauungsplans für das Neubaugebiet Mühlweide II bekannt gegeben.
Mit dem Hinweis von Stadtrat Vogel, dass durch das Baugebiet auch die Wasserentsorgung verbessert werde, wurde die Vorlage ohne weitere Diskussionen zur Kenntnis genommen.
Einen Blick zurück warfen hingegen die beiden Vorsitzenden des Vereinsring Windecken Matthias Kukol und Alexander Waitz. Sie konnten nur von wenig Erfreulichem im Hinblick auf das Altstadtfest vom 28. bis 30.Juni berichten. Erst große Hitze und dann Dauerregen machten das Fest zunichte. Einzig das Public-Viewing für die Fußball EM habe den erwünschten Besucherstrom erzielt. Am Sonntag sei das Programm wegen des Regens sogar ganz abgesagt worden. Verlust für die Vereinsgemeinschaft rund 3.000 Euro. „Trotzdem wollen wir im Jahr 2026 einen neuen Anlauf wagen“, verkündete der Vereinsvorsitzende Kukol. Auch dafür werden noch Sponsoren gebraucht.
Zu guter Letzt wurde dann noch über eine mögliche Verkehrsregelung für Fahrradfahrer im Altstadtbereich rund um den Marktplatz diskutiert. Favorisiert wird ein möglichst großer Bereich, der als verkehrsberuhigt ausgewiesen werden soll, den Fahrradfahrern aber ansonsten
freie Fahrt gewähren soll. Der Marktplatz selber soll aber nach Ansicht der meisten Ortsbeiräte weiterhin auch für Fahrradfahrer weiterhin gesperrt bleiben.
Jürgen W.Niehoff

3 Fotos anbei
1. Ortsbeirat Windecken mit Ortsvorsteher Heinz Homeyer ( 2. von li.) und Stadtrat Rainer Vogel (2.von re.)
2. der Hexenturm – Wahrzeichen und Besuchermagnet von Windecken – ist sanierungsbedürftig
3. der Hexenturm in Windecken kann auch innen besichtigt werden.

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Quelle: Jürgen W. Niehoff

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