Ihrem Wunsch nach Frieden, Solidarität und Mitmenschlichkeit verliehen über 100 Nidderauerinnen und Nidderauer am Dienstag erneut vor dem blau-gelb beleuchteten Nidderauer Rathaus gemeinsam Ausdruck. Am 27. Kriegstag in der Ukraine kamen sie auf Initiative von Bürgermeister Andreas Bär und Stadtverordnetenvorsteher Jan Jakobi zu einem bewegenden Friedenskonzert mit der Songwriterin und Friedensbotschafterin Dannyjune Smith zusammen.
Bürgermeister Andreas Bär appellierte in seiner Begrüßung daran, trotz der schrecklichen Ereignisse im Kriegsgebiet stets die Hoffnung aufrecht zu erhalten und sich nicht der Ohnmacht ob der Ereignisse zu ergeben. Nachhaltige Solidarität und Hilfe für die bis zu 6.000 Geflüchteten, die der Main-Kinzig-Kreis in den kommenden Wochen erwartet, seien jetzt das Gebot der Stunde. Beeindruckt zeigte sich der Rathauschef von den vielen Initiativen und Hilfsangeboten, die beweisen, dass in Nidderau die Menschen zusammenstehen, um den betroffenen Ukrainerinnen und Ukrainern zu helfen. Besonders herzlich begrüßte Bär ein Nidderauer Ehepaar, die gemeinsam mit den bei ihnen aus der Ukraine geflohenen Frauen und Kindern an der Mahnwache gekommen waren.
Bei ihrem anschließenden Friedenskonzert kreierte die Songwriterin Dannyjune Smith mit bekannten Friedensliedern, Protestsongs und eigenen Stücken eine einzigartige Atmosphäre, die ihre Zuhörerinnen und Zuhörer im gemeinsamen Wunsch nach Frieden und Solidarität musikalisch verband. Die musikalische Friedensbotschafterin der Friedens- und Demokratiekampagne „Wir sind mehr!“ (www.wir-sind-mehr.com) appellierte an die Anwesenden, in diesem Wunsch nicht nachzulassen und weiter gemeinsam Zeichen zu setzen. Krieg dürfe niemals zur Gewohnheit werden. „Es ist wichtig, gegen Kriege aufzustehen und sich für den Frieden zu engagieren, immer und jederzeit“, so die charismatische Sängerin aus Langenselbold. Sie ist seit Ausbruch des Krieges ehrenamtlich nahezu täglich in ganz Hessen unterwegs, um den Menschen mit ihrer Botschaft von Frieden und Liebe Mut zu machen.