Donnerstag, November 21, 2024
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Upcycling-Factory an der Bertha von Suttner – Schule – Mit Kreativität und Spaß neue Dinge erschaffen

Flaschenverschlüsse wurden zu Linealen, aus Verpackungen entstanden neue Schaufeln: Einen faszinierenden Einblick, wie aus Abfall nützliche Dinge entstehen können, erhielten Schülerinnen und Schüler der Bertha-von-Suttner-Schule Nidderau beim Projekttag mit der Upcycling-Factory. In der mobilen Fabrik des Start-ups aus Hirschfeld in Sachsen wurde  ausgedienten Gegenständen ein neues Leben geschenkt und aus Plastikabfall nützliche Gegenstände kreiert. Die Stadt Nidderau übernahm die Hälfte der Gesamtkosten für das Umweltschutzprojekt, das einen sensibleren Umgang mit dem Wertstoff Plastik zum Ziel hat.

„Kreativ sein und dabei lernen, dass Plastik einen wertvollen Rohstoff darstellt: Die Kinder haben spielend gelernt, wie einfach es ist, etwas für den Umweltschutz zu tun“, zeigte sich Nidderaus Erster Stadtrat Rainer Vogel zufrieden mit dem Projekt unter dem Titel „Aus Altplastik wird Neues“, das Umweltschutz mit Erlebnispädagogik verbindet.  Vier Naturwissenschaftsklassen (NaWi) der Jahrgänge 5 und 6, zwei WP-Kurse aus dem Jahrgang 7 und ein WP-Kurs Umweltlernen des Jahrgangs 10 der Gesamtschule nahmen an dem Projekttag teil. Mehr als 150 Schüler schredderten in der mobilen Upcycling-Factory unter fachkundiger Anleitung Altplastik zu Granulat. Das erhitzte Granulat wurde in Formen zu Linealen, Kreiseln, Schaufeln und Karabinerhaken gepresst. Fertig war die Aufwertung von Plastikabfall zu neuen Dingen, das Upcycling.

Das Thema Plastikmüll und Mülltrennung wird an der „Bertha“ im Fach Umweltlernen regelmäßig aufgegriffen und ist im schuleigenen Stoffplan für das Fach Umweltlernen verankert. So erarbeitet beispielsweise der Umweltkurs des 9er-Jahrgangs alljährlich eine Unterrichtseinheit, die von den älteren Schülerinnen und Schülern in allen neuen fünften Klassen durchgeführt wird. Dazu gehören Versuche, Spiele, Filme und der Bau von Modellen zum Thema Müll, berichtet Karin Braun. „Die älteren Schüler haben Wissen aufgebaut und dies an jüngere Schüler weitergegeben. Die Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit hat zu großer Motivation geführt“, berichtet die Lehrerin.

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