Ausstellung im Forum: „Wer ernährt die Welt wirklich“ – Eröffnung am 4. Februar
Main-Kinzig-Kreis. – „Wer ernährt die Welt wirklich – Millionen Kleinfarmerinnen und Kleinfarmer oder die industrielle Landwirtschaft?“ So lautet der Titel einer Ausstellung, die auf Einladung des Weltladens Gelnhausen und der Amnesty-International-Gruppe Gelnhausen von Dienstag, 4. Februar, bis Freitag, 28. Februar, im Main-Kinzig-Forum zu sehen sein wird. Kaffee-Experte Alex Kunkel aus dem Essener „KaffeeGartenRuhr“ zeigt darin beeindruckende Fotos von seinen zahlreichen Reisen nach Uganda und stellt sie in den Zusammenhang globaler, ökologischer und ökonomischer Fragestellungen. Die Ausstellung ist zu sehen während der Öffnungszeiten des Main-Kinzig-Forums in Gelnhausen, Barbarossastraße 16-24, also montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr. Die Ausstellung ist eingebettet in ein Begleitprogramm mit unterschiedlichen Veranstaltungen.
Während der gesamten Ausstellungszeit bieten die organisierenden Gruppen pädagogische Führungen durch die Ausstellung an, bei denen Schülergruppen weitere Hintergrundinformationen erhalten und Gelegenheit zur Diskussion besteht. Die Führungen sind kostenlos. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an bildung@weltladen-gelnhausen.de.
Am Dienstag, 4. Februar, hält Alexander Kunkel um 19 Uhr im Main-Kinzig-Forum zur Eröffnung einen Vortrag über eine global gerechte und ökologische Subsistenzwirtschaft kleiner Farmer. Am Beispiel Ugandas wirft er einen kritischen Blick auf die koloniale Vergangenheit und die Rohstoffausbeutung. Er hinterfragt die deutsche und internationale Entwicklungspolitik und zeigt, wie industrialisierte Landwirtschaft regelmäßig bei der Bekämpfung von Armut und Hunger scheitert. Demgegenüber zeigt er die Vorteile einer ökologischen und gerechten Agroforstwirtschaft kleiner Subsistenzfarmer für eine gesicherte Welternährung und die Herausforderungen des Klimawandels auf.
Am folgenden Wochenende, 8. und 9. Februar, führen die Veranstalter Interessierte zu Gelnhäuser Sehenswürdigkeiten, die im historischen Zusammenhang mit dem Kaffeehandel stehen. Der Rundgang „Weiße Villa – schwarzer Kaffee“ geht dem Wirken der Gelnhäuser Familien Schöffer nach, die im 19. Jahrhundert durch den Kaffeehandel reich wurden. Im Anschluss gibt es bei einer Tasse Fairtrade-Kaffee im Weltladen weitere Informationen über den heutigen Kaffeeanbau und -handel. Treffpunkt ist am Pali-Kino, am Samstag, 8. Februar, um 14 Uhr und am Sonntag, 9. Februar, um 11 Uhr. Ein weiteres Highlight ist der Film „Tomorrow – die Welt ist voller Lösungen“, der auf Initiative der Gelnhäuser People-for-Future-Gruppe im Casino-Kino am Dienstag, 18. Februar, um 20.30 Uhr gezeigt wird. Der Dokumentarfilm von 2015 zeigt exemplarisch, welche Lösungen in zehn verschiedenen Ländern bereits gefunden und umgesetzt wurden, um den vielfältigen ökologischen, ökonomischen und politischen Problemen zu begegnen, mit denen die Welt zu kämpfen hat.
Bildunterschrift: Die Ausstellung „Wer ernährt die Welt wirklich“ wird am Dienstag, 4. Februar, um 19 Uhr im Main-Kinzig-Forum eröffnet.
Quelle: Redaktion MKK Echo