Stadt Nidderau erhält Genehmigung für Haushalt 2025 Beitrittsbeschluss der Stadtverordneten am 11. Dezember
Die Stadt Nidderau hat einen wichtigen Schritt zur Umsetzung ihres Haushaltsplans 2025/2026 erreicht: Die Kommunalaufsicht des Main-Kinzig-Kreises als zuständige Behörde hat die Haushaltssatzung für das Jahr 2025 nach Anpassung an die verschärfte Finanzlage der Kommune genehmigt. Notwendig ist jetzt noch die Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung am 11. Dezember im Rahmen eines sogenannten Beitrittsbeschlusses, wodurch notwendige Projekte weitergeführt werden können, ohne die langfristige finanzielle Stabilität aus den Augen zu verlieren.
Das Investitionsprogramm wurde intensiv überarbeitet und mit den Budgetverantwortlichen in den Fachabteilungen der Stadtverwaltung auf die vorhandenen Ressourcen und Umsetzungszeiträume angepasst. Trotz herausfordernder finanzieller Rahmenbedingungen ermöglicht die Genehmigung einer Kreditaufnahme in Höhe von 6,2 Millionen Euro für die Fortführung zukunftsweisender Projekte. Die Mittel sind an die Auflage geknüpft, sie verantwortungsvoll für langfristig wirksame Investitionen einzusetzen.
„Die Aufgaben der Kommunen wachsen stetig, und die Kosten für Personal, Sach- und Dienstleistung wachsen leider mit“, erklärt Erster Stadtrat und Kämmerer Rainer Vogel. Ein Großteil der Einnahmen erhält die Stadt Nidderau wie alle kreisangehörigen Kommunen über Zuweisungen. In der ersten Jahreshälfte sei die Hoffnung groß gewesen, dass seitens der Landes- und Bundespolitik Schritte unternommen werden, um den Kommunen Investitionen zu erleichtern und sie vor allem mit genügend Finanzmittel für die zugewiesenen Aufgaben auszustatten. „Leider sind diese Hoffnungen nicht in Erfüllung gegangen. Mehr noch: Es muss noch intensiver gespart werden, was aufgrund der größtenteils Pflichtaufgaben der Kommunen immer schwieriger wird“, sagt Vogel.
„Durch die vorläufige Haushaltsführung im Jahr 2025 wurde sehr sparsam gewirtschaftet, aber schon hier zeigte sich, dass die Erfüllung der Pflichtaufgaben immer schwieriger zu finanzieren ist. Zudem erreichen erforderliche Investitionen, wie z.B. der Neubau des Feuerwehrhauses Ostheim-Windecken, finanzielle Dimensionen, die immer schwieriger zu stemmen sind“, betont Vogel.
Gleichzeitig werde weiter kontinuierlich an der Konsolidierung gearbeitet, um die finanzielle Handlungsfähigkeit Nidderaus langfristig zu sichern. Neben den Investitionen in die Infrastruktur genießt die Reduzierung des strukturellen Defizits Priorität. Maßnahmen zur Ausgabenkontrolle und Haushaltsoptimierung werden weiter intensiviert. Der Haushalt 2026 werde zu gegebener Zeit erneut geprüft und angepasst, um die Stabilität der Stadtfinanzen weiter zu stärken, so Vogel.
Eckdaten und Kennzahlen des überarbeiteten Haushaltes 2025:
• Fehlbedarf im Ergebnishaushalt: 5,85 Millionen Euro
• Gesamtbetrag der ordentlichen Erträge 54,63 Millionen Euro
• Gesamtbetrag der ordentlichen Aufwendungen 60,48 Millionen Euro
• Zahlungsmittelbedarf aus Investitionstätigkeit 6,14 Millionen Euro
• Liquiditätskredite laut HH-Satzung 2025 6,00 Millionen Euro
• Summe der Investitionsauszahlung 8,66 Millionen Euro
• Zahlungsmittelbedarf aus lfd. Verwaltungstätigkeit 3,55 Millionen Euro
Magistrat der Stadt Nidderau
Quelle: Redaktion MKK Echo

