Der weltweit bekannte wie hoch geachtete Dirigent Herbert Blomstedt erhielt letzte Woche den Hindemith-Ehrenpreis der Stadt Hanau. Eigentlich hätte die Auszeichnung bereits vor einem Jahr verliehen werden sollen. Aber der heute 97-jährige Preisträger Herbert Blomstedt musste damals leider aus gesundheitlichen Gründen absagen. Nun konnte die silberne Plakette mit Urkunde am Rande eines Konzerts der Berliner Philharmoniker unter dem Dirigat des Maestros verliehen werden.
Die ehrenamtliche Stadträtin Claudia Borowski überreichte den undotierten Ehrenpreis und richtete die besten Grüße und Wünsche von Oberbürgermeister Claus Kaminsky, der Stadt Hanau sowie ihrer Bürgerinnen und Bürger aus. Für die Hindemith-Stiftung gratulierten Präsidentin Prof. Tabea Zimmermann und Vorstandsmitglied Prof. Christian Höppner in herzlicher Verbundenheit. In der Künstlergarderobe begleitet wurden sie von der Intendantin der Stiftung Berliner Philharmoniker Andrea Zietzschmann, Herbert Blomstedts Manager Lothar Schacke und dem Fachbereichsleiter Kultur der Stadt Hanau Martin Hoppe.
Blomstedt dirigierte in drei ausverkauften und umjubelten Aufführungen das Konzert für Klavier und Orchester Nr. 20 d-Moll von Mozart mit Pianist Leif Ove Andsnes und die Symphonie Nr. 9 d-Moll von Anton Bruckner. „Minutenlange Standing Ovations des begeisterten Publikums und die Verleihung des Ehrenpreises waren für die Gäste von Stadt und Stiftung wie für den Jubilar ein unvergessliches Erlebnis“, so Claudia Borowski.
Aus dem Text der Ehrenurkunde: „Herbert Blomstedt gilt aufgrund seiner Vielseitigkeit als eine Ausnahmeerscheinung im internationalen Musikleben. Er befasst sich seit vielen Jahren mit dem OEuvre von Paul Hindemith und platziert es regelmäßig in seinen Konzertprogrammen.
Es entstanden äußerst bemerkenswerte Einspielungen von „Mathis der Maler“, „Die Harmonie der Welt“ und „Der Schwanendreher“, die wegweisend für die Rezeption des Werkes von Hindemith sind und damit einen wesentlichen Bestandteil des kulturellen Erbes der Menschheit bilden. Mit seinem weltweiten Ansehen und herausragenden musikalischen Fähigkeiten ist Herbert Blomstedt ein überaus würdiger Preisträger des Hindemith-Ehrenpreises der Stadt Hanau – ganz im Sinne des großen Sohnes unserer Stadt, der sich Anfang des 20. Jahrhunderts für die klassische wie auch zeitgenössische Musik einsetzte.“
Pressekontakt: Dominik Kuhn
Bild: Hanau, Ehrenpreis an Dirigent Herbert Blomstedt
© Stadt Hanau
Hanau, Ehrenpreis an Dirigent Herbert Blomstedt
Mit dem Hindemith-Ehrenpreis der Stadt Hanau geehrt wurde in Berlin Dirigent Herbert Blomstedt (sitzend). In der Künstlergarderobe der Berliner Philharmonie v. l. Andrea Zietzschmann (Intendantin der Stiftung Berliner Philharmoniker), Prof. Tabea Zimmermann (Präsidentin der Hindemith-Stiftung), Prof. Christian Höppner (Vorstandsmitglied der Hindemith-Stiftung), Claudia Borowski (ehrenamtliche Stadträtin der Stadt Hanau) und Fachbereichsleiter Kultur Martin Hoppe.
Quelle: Redaktion MKK Echo