Erfahrungsaustausch für geplantes Feuerwehrhaus Gründau-West
Im Rahmen eines gemeinsamen Ortstermins besuchten Vertreter der SPD Gründau und Freien Wähler Gründau zusammen mit Gemeindebrandinspektor Gerd Wiegand die Feuerwehr Gelnhausen-West, um Einblicke in den Bau des damals neuen Feuerwehrgerätehauses zu erhalten. Hintergrund für den Besuch bei den Gelnhäuser Nachbarn ist die Planung des neuen Feuerwehrhauses Gründau-West, das auf der Freifläche unterhalb des Friedhofes Rothenbergen (gegenüber der Anton-Calaminus-Schule) errichtet werden soll.
Bei dem Besuch informierte Wehrführer Martin Sperzel über die damaligen Planungen und die Herausforderungen, die der Bau des Gelnhäuser Feuerwehrhauses mit sich brachte. Die Stadt Gelnhausen investierte damals rund 2,5 Millionen Euro in den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Gelnhausen-Hailer, welches 2014 fertiggestellt wurde. Ein vergleichbarer Bau ist heute angesichts gestiegener Baupreise deutlich kostspieliger. Für das neue Gründauer Feuerwehrhaus sind aktuell 8 Millionen Euro veranschlagt, wovon 0,32 Millionen Euro vom Land Hessen kommen. “Es ist wichtig, dass der Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses in Rothenbergen zügig umgesetzt wird, sodass die Gründauer Feuerwehrleute mit der notwendigen Ausstattung versehen werden, um ihrer wichtigen Aufgabe bestmöglich nachkommen zu können”, erklärt Matthias Springer, SPD-Fraktionsvorsitzender.
Im Rahmen eines interessanten Austauschs über die Bedürfnisse an ein modernes Feuerwehrhaus führte Wehrführer Sperzel die Vertreter von SPD und FWG durch das Gebäude sowie die Fahrzeughalle der Feuerwehr Gelnhausen-West.
Schnellere Umsetzung des Projekts Gründau-West wünschenswert
Neben dem informativen Besuch bleibt der aktuelle Planungsstand für das neue Feuerwehrhaus in Gründau-Rothenbergen ein Thema von hoher Relevanz. Während Nachbargemeinden in der gleichen Zeit bereits neue Feuerwehrhäuser errichtet haben, steht Gründau noch in der Planungsphase. Im September 2022 beschloss die Gründauer Gemeindevertretung den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses “Gründau-West” sowie den Standort im Ortsteil Rothenbergen und beantragte den Landeszuschuss. “Mit diesem Beschluss gab es die politische Unterstützung und Freigabe für das wichtige Bauvorhaben”, so Volker Merz, Vorsitzender der FWG. “Seitdem gibt es jedoch keine politische Einbindung mehr. Das Projekt liegt in den Händen des Rathauses.”
Bedarf an transparenter Kommunikation
Aus Sicht von SPD und FWG ist ein transparenter Umgang bei dem Bauprojekt wichtig. “Gründau-West ist eines der wichtigsten und gleichzeitig größten Bauprojekte für die nächsten Jahre unserer Gemeinde”, erklärt Matthias Springer, SPD-Fraktionsvorsitzender. Eine umfassende Information und Einbindung der Gründauer Feuerwehrleute sowie der Gemeindevertretung ist unabdingbar.
Bild: (v.l.n.r.): Detlef Göddel, Gerd Wiegand, Martin Sperzel, Volker Merz, Matthias Springer, Hans-Joachim Kalbfleisch, Michael Neuner
Quelle: Redaktion MKK Echo