Rodenbach, 28. November 2024 – Wie auch in den Vorjahren trafen sich Mitglieder der SPD Fraktion in der Rodenbacher Gemeindevertretung für ein ganzes Wochenende, um über die anstehenden kommunalpolitischen Themen der Gemeinde zu beraten.
Bürgermeister Klaus Schejna gab zunächst einen umfassenden Überblick über die erreichten Projektfortschritte im ablaufenden Kalenderjahr. Dabei hob er insbesondere die nunmehr auch sehr deutlich sichtbaren Aktivitäten im Baugebiet an der Adolf-Reichwein-Straße hervor.
Schwerpunktthema war daneben wieder einmal die Kinderbetreuung. Gesetzliche Ansprüche und mehr als verständliche Anliegen der Eltern sind auch in Rodenbach noch nicht in Einklang gebracht mit dem vorhandenen Platz- und Personalangebot. Mit dem Wechsel des Hortangebots für Grundschulkinder hin zur Grundschule wird hier allerdings in den nächsten Monaten eine gewisse Entlastung eintreten. Die Fraktion ist sich darüber einig, hier intensiv am Ball zu bleiben und auf weitere Fortschritte zu drängen.
Breiten Raum in der Diskussion nahmen auch die Großprojekte RoBBe (Rodenbacher Bildungs- und Begegnungsstätte), das geplante neue Feuerwehrhaus, die Sanierung der Bulauhalle und die unerwartet aufgetretenen Schäden an der Bahnhofsüberführung ein.
Überlagert werden viele der aktuellen Themen von der unverändert äußerst schwierigen Finanzlage aller hessischen Kommunen. Presseberichte hierüber gibt es mittlerweile fast täglich. Und Rodenbach stellt hier keine Ausnahme dar. Stefan Brehm, Finanzexperte der Fraktion, bringt es auf den Punkt: „Die vom Land Hessen angekündigte Umstrukturierung des kommunalen Finanzausgleichs ist dringend erforderlich und muss schnellstens kommen. Bereits im letzten Jahr habe ich auf die Tatsache hingewiesen, dass Bund und Land freiweg neue Aufgaben für die Kommunen beschließen, aber uns in den Gemeinden das Geld hierfür fehlt. Wir hier in Rodenbach haben wenigsten in den letzten Jahren noch eine Rücklage bilden können, die uns jetzt in der wohl anstehenden Überbrückungsphase zumindest etwas helfen wird.“
Quelle: Wolfgang Puetz