Mittwoch, Juni 11, 2025
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Sofortprogramm soll gegen angespannte wirtschaftliche Lage helfen

Über die aktuelle Lage am regionalen Arbeitsmarkt sowie die geplanten arbeitsmarktpolitischen Impulse der neuen Bundesregierung hat sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Johannes Wiegelmann mit Heike Hengster, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Hanau, ausgetauscht.

Dabei wurde deutlich, dass die wirtschaftliche Situation im Main-Kinzig-Kreis durchaus angespannt ist. Hengster berichtete, dass der Hanauer Agentur für Arbeit aktuell pro Woche ein bis zwei Anzeigen von größeren Entlassungswellen in heimischen Unternehmen zugehen – ein Indikator für eine spürbare Abschwächung am Arbeitsmarkt. Leider sei diese Entwicklung branchenübergreifend zu beobachten. Auch die Zahl der gemeldeten Ausbildungsplätze sei rückläufig.

Wiegelmann betonte, dass es sich die neue Bundesregierung zum Ziel gesetzt habe, wieder mehr Menschen in Arbeit zu bringen. „Ein Baustein dafür ist die Reform des Bürgergeldes hin zu einer Neuen Grundsicherung, die wieder klare Anreize für die Aufnahme und Ausübung von Arbeit setzt. Wer arbeitet, muss mehr haben als derjenige, der es nicht tut. Das Leistungsprinzip muss wieder gelten.“

Weitere Themen des Gesprächs waren das in Hanau geplante „Haus rund um das Erwerbsleben“, an dem sich auch die Agentur für Arbeit beteiligen wird, die zunehmende Zurückhaltung von Unternehmen bei Neueinstellungen sowie die Erfahrungen mit Anwerbeabkommen zur Gewinnung internationaler Fachkräfte, die oft zu lange dauern.

Wiegelmann fasste zudem die Eckpunkte aus dem kürzlich vorgestellten Sofortprogramm zusammen, mit dem die Bundesregierung Unternehmen entlasten, die Wirtschaft ankurbeln und damit den Arbeitsmarkt stärken will. Die geplanten Maßnahmen umfassen u.a. eine Senkung der Unternehmenssteuerbelastung, die Reduzierung von Netzentgelten und Umlagen, die Senkung der Stromsteuer sowie die gesetzliche Umsetzung des Sondervermögens für Infrastruktur und Klimaneutralität. „Nur wenn die Wirtschaft wieder investiert, entstehen neue Ausbildungs- und Arbeitsplätze. Dafür müssen wir sie von unnötigen Lasten befreien – bei Steuern, Energie und Bürokratie“, betonte der CDU-Abgeordnete.

Mit Heike Hengster, der Wiegelmann herzlich für ihre Ausführungen dankte, will er künftig in regelmäßigem Austausch bleiben.

 

Quelle: Team Wiegelmann

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