Mittwoch, Januar 22, 2025
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„Sicherheit bedeutet Freiheit”

Innenminister Roman Poseck spricht bei Jahresempfang der CDU Schlüchtern

Ein hochspannender und kurzweiliger Start ins Jahr: Professor Dr. Roman Poseck (CDU) war Gastredner beim Jahresempfang der CDU Schlüchtern. Gut 100 Interessierte lauschten im Schlüchterner Kultur- und Begegnungszentrum, kurz KUBE, den Worten des Hessischen Ministers des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz.

„Sicherheit bedeutet Freiheit. Wir wollen, dass die Menschen das tun können, was sie tun möchten – ohne Angst haben zu müssen”, sagte Roman Poseck beim CDU-Jahresempfang zu Beginn seiner Rede über „Hessens Weg in ein sicheres 2025″. Klar sei: „Absolute Sicherheit kann man niemals versprechen. Schon gar nicht in einem freiheitlich-demokratischen Land.” Gerade deshalb sei es aber notwendig, die Rahmenbedingungen zu verbessern. So könne man Attacken auf Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte nicht länger hinnehmen: „Wir müssen diejenigen schützen, die uns schützen. Wer Einsatzkräfte angreift, gehört grundsätzlich ins Gefängnis.”

CDU-Fraktionsvorsitzender Florian Varinli hatte den Gastredner zuvor angekündigt und auch einige Worte über die Stadtpolitik in Schlüchtern verloren: „Bei allen Projekten waren und sind wir treue, aber auch kritische Wegbegleiter. Wir gehen den eingeschlagenen Weg in Richtung moderner Stadtentwicklung gerne mit. Aber wir stellen wichtige und richtige Fragen. Wir melden uns zu Wort, wenn uns etwas nicht passt oder wir andere Lösungsvorschläge haben.”

Roman Poseck ist seit nunmehr genau einem Jahr Innenminister Hessens in der schwarz-roten Landesregierung. Davor war der 54-Jährige unter anderem hessischer Justizminister und Präsident des Oberlandesgerichts Frankfurt. Poseck war übrigens bereits der dritte Innenminister, den die CDU Schlüchtern als Gastredner gewinnen konnte. Seine Vorgänger waren Volker Bouffier und Peter Beuth.

Und positive Neuigkeiten hatte Poseck auch im Gepäck: „Hessen ist überdurchschnittlich sicher.” Das Land liege auf Platz vier der sichersten Bundesländer mit circa 6500 Straftaten pro 100.000 Einwohnern – in Schlüchtern sei die Zahl sogar noch einmal um knapp die Hälfte niedriger. Poseck: „Schlüchtern ist eine besonders sichere Stadt. Und auch die Schlüchterner Polizei leistet hervorragende Arbeit, die Aufklärungsquote liegt bei mehr als 66 Prozent. Verbrechen lohnt sich hier nicht.”

Dies sei eine schöne Momentaufnahme, doch ausruhen dürfe man sich darauf freilich nicht. Migration und Sicherheit gehörten unweigerlich zusammen, unterstrich Poseck: „Begrenzung und Steuerung von Migration sind ein wichtiger Beitrag zu mehr Sicherheit. Wir dürfen uns nicht auf der Nase herumtanzen lassen.” Poseck forderte stärkere Grenzkontrollen, konsequentes Abschieben von Straftätern und Ausreisepflichtigen und das Reduzieren von Anreizen wie dem Bürgergeld. Er stellte aber auch klar: „Die allermeisten Menschen mit Migrationshintergrund leisten einen großartigen Beitrag zu Wirtschaft und Gemeindwesen.”

Zu Beginn des Jahresempfangs hatte Erster Stadtrat Reinhold Baier in gewohnt launiger und unterhaltsamer Manier die Gäste und Ehrengäste begrüßt. Der Schlüchterner Alexander Jacobi sorgte zwischendurch immer wieder für die musikalische Untermalung der Veranstaltung. Und CDU-Bundestagskandidat Johannes Wiegelmann hatte in seinem Grußwort auf die anstehende Bundestagswahl geblickt: „Wir haben die Kraft, es aus dieser schwierigen Situation heraus zu schaffen.” Dafür sei aber ein Politikwechsel nötig.

Dies sah auch Innenminister Roman Poseck so, der nach einer knappen Stunde mit den Worten schloss: „Wir haben sehr viel in der eigenen Hand. Unser Land ist stabil, die Demokratie intakt, das sollte uns zuversichtlich stimmen.”

Im Anschluss blieben die Gäste bei Snacks und Getränken noch eine ganze Weile beisammen und hatten einige Impulse für einen intensiven Austausch geliefert bekommen.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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